In unserer brandneuen Serie „15 Fragen an…“ fühlen wir den Profis und auch so manchem Agegrouper mal so richtig auf den Zahn. Die selben 15 Fragen bedeuten mit Sicherheit nicht immer die 15 selben Antworten. Wenn ihr schon immer mal wissen wollt, welche Trainingseinheiten Sportler lieben und welche sie hassen, welches Material sie benützen und was sie zu Lance Armstrong sagen würden, wenn der plötzlich neben ihnen an der Startlinie stehen würde – all die Antworten bekommt ihr jetzt! Heute haben wir eine österreichische Athletin am Start, die schon so etwas wie ein „Urgestein“ im Triathlonsport ist. Simone Fürnkranz ist ein Multitalent des Dreikampfes, was sie mit Staatsmeistertiteln über verschiedenste Distanzen bereits vielfach gezeigt hat.
Training
1. Was ist deine liebste/stärkste Disziplin und warum?
Meine liebste Disziplin ist das Schwimmen, weil ich das von Kindheit an mache und hier auch immer in der Gruppe trainiere. Meine stärkste ist das Laufen, denn hier konnte ich mich am meisten entwickeln.
2. Trainierst du lieber alleine oder in der Gruppe?
Schwimmen am liebsten in der Gruppe, wird auch so gehandhabt. Beim Laufen ist es unterschiedlich: harte Einheiten am liebsten mit einem Trainingspartner, lange Einheiten lieber alleine, denn hier kann ich auch mal abschalten und meinen Gedanken freien Lauf lassen. Beim Radfahren ist es ähnlich wie beim Laufen.
3. Gibt es eine spezielle Einheit, die du besonders gerne machst und welche ist das?
Das sind lange Grundlageneinheiten am Rad oder beim Laufen.
4. Welche Einheit würdest du am liebsten aus deinem Trainingsplan streichen?
Laufintervalle
5. Auf wie viele Trainingsstunden kommst du in einer durchschnittlichen Trainingswoche und im Jahr?
In einer durchnittlichen Trainingswoche komme ich auf ca. 16 Stunden. Auf das Jahr hochgerechnet (hier sind Urlaub und Trainingsausfall eingerechnet) ca. 12 Stunden.
Material
1. Was ist dir lieber – Rennrad oder TT-Bike?
TT-Bike
2. Tubular oder Clincher?
Im Training Tubular, im Wettkampf Clincher
3. Deine Meinung zu Disc Brakes?
Ich hab noch keine Erfahrung damit gemacht
4. Welches Material benützt du in dieser Saison?
Rad: Specialized
Schaltgruppe: SRAM
Laufräder: Zipp
Helm: Casco
Pulsuhr: Garmin
Wattmessung: Rotor
Laufschuhe: Saucony
Neoprenanzug: Aqua Spere
5. Was glaubst du, in welchem Bereich des Materials (Disziplin egal) liegt noch am meisten Entwicklungspotential für Triathleten?
Leichtigkeit, Gewichtsreduktion, Aerodynamik
Persönliches
1. Wenn du mal nicht trainierst oder bei Rennen unterwegs bist, was machst du am liebsten?
Die Zeit mit der Familie zu verbringen und da ich ja beruflich selbständig bin, gehe ich sehr gerne meinem Job nach. (Ingenieurbüro für Innenarchitektur).
2. Wenn du krank bist und 3 Tage nicht trainieren darfst, womit schlägst du die Zeit tot?
Mit arbeiten. Den Laptop kann man auch ins Bett mitnehmen
3. Gibt es eine Person, die dich besonders inspiriert oder dir ein Vorbild ist?
Im Sport gesehen nicht. Es sind eher die Leistungen von Personen die mich inspirieren. Dass es zum Beispiel Menschen gibt, die um die zwei Stunden einen Marathon laufen können. Oder wenn man die Laufzeiten im Triathlon betrachtet, ist es für mich immer faszinierend wie schnell einige Athleten trotz Vorbelastung noch „drauf“laufen können.
4. Wenn Lance Armstrong beim nächsten Rennen neben dir an der Startlinie stehen würde, was würdest du zu ihm sagen?
Ich würde ihn fragen, ob ich mal kurz in seinem Windschatten mit fahren dürfte 🙂
5. Wenn du nicht Triathlet(in) geworden wärst, wo würden wir dich jetzt sehen?
Ich hätte die Zeit in meine Ausbildung investiert. Zu meinem abgeschlossenem Architekturstudium würde ich noch die Ziviltechnikerprüfung benötigen um mich als Architektin voll zu entfalten.
