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Michi Weiss will beim IRONMAN Melbourne Hawaii-Ticket sichern

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Michi Weiss will sich in Melbourne das Hawaii-Ticket sichern - Foto (c) Kevin Koresky

Michi Weiss will sich in Melbourne das Hawaii-Ticket sichern – Foto (c) Kevin Koresky

Mit seinem Comebacksieg beim IRONMAN Cozumel Anfang Dezember nach zwei Jahren Dopingsperre hat der in Amerika lebende Gumpoldskirchner Michi Weiss in der Szene für Aufruhr gesorgt. Mit einer beeindruckenden Leistung sicherte er sich in Mexiko in einer Zeit von knapp unter 8 Stunden auf leicht verkürzter Schwimmstrecke den Sieg und zugleich auch die ersten 2.000 Punkte für das Kona Pro Ranking.

Zwei Wochen nach Cozumel stand dann ein „Saisonhöhepunkt“ der anderen Art an. Mit dem Umzug nach Kennebunkport, Maine, wo die Familie von Michi’s Frau Rachel wohnt. 4 Jahre wohnte Weiss mit seiner Frau in Colorado Springs, wo er optimale Trainingsbedingungen vorfand. Ganz wird er die Tür dorthin aber nicht zuschlagen, schließlich ist Rachel als SRM Global Sponsorship Manager immer wieder beruflich in Colorado tätig. Optimal für Weiss, um dort sein Höhentraining zu absolvieren. Sogar sein Auto habe er in Colorado gelassen, im Wissen, dass er immer wieder zurückkehren würde.

In seinem neuen Zuhause in Maine erwartete Weiss dafür ein harter Winter mit viel Schnee. Das wirkte sich auch auf seine Vorbereitung aus, denn die musste erstmals zu einem großen Teil auf Langlaufskiern absolviert werden. Etwa 3x pro Woche schnallte er die langen Latten um und hat dabei sowohl klassisch als aus Skating trainiert. Für Radtraining im Freien war es zu kalt, deshalb wurden die wichtigen Radkilometer fast ausschließlich Indoor trainiert, mit Einheiten bis zu 5 Stunden am Stück. Sogar für das Lauftraining musste er zum größten Teil auf das Laufband ausweichen, weil die Trails mit Schnee bedeckt und vereist waren. Lediglich die langen Läufe hat er draußen in der Kälte im „Rocky Style“ absolviert. Den letzten Feinschliff holte sich der Niederösterreicher mit einem zweiwöchigen Trainingslager in San Diego, bevor er sich auf die lange Anreise (24 Stunden) nach Australien machte. Dort erwarteten ihn eher kühlere Wetterbedingungen. Er erwartet ein rauhes Schwimmen. Auch die Radstrecke konnte er noch nicht abfahren, weil sich ein großer Teil davon auf der Autobahn befindet. Die Strecke sei aber „mehr oder weniger brettleben“.

Auch auf Sponsorenseite darf sich Weiss auf Neuigkeiten freuen. Wie schon beim IRONMAN Cozumel erfolgreich verwendet, wird Weiss die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Laufrad-Hersteller Xentis fortführen. Auch bei den Ausrüstern hat sich mit den Firmen MRI, BlueSeventy und ON einiges getan.

Das Hauptziel für das mit Topstars der Szene nur so gespickte 4000-Punkte-Rennen ist für Weiss, sich mit einem soliden Ergebnis das Ticket für Hawaii zu sichern. „Ich fühle mich stark und werde alles geben. Man wird jedoch erst am Renntag sehen, wo ich so früh in der Saison im Vergleich zu den Australiern stehe, welche aus dem Sommer kommen und in diesem Jahr schon einige Wettkämpfe absolviert haben.“ Mit dem dreifachen Hawaii-Champion Craig Alexander, Marino Vanhoenacker, Luke McKenzie und Dirk Bockel wird ihn auf jeden Fall starke Konkurrenz erwarten. Der von Mario Huys betreute Weiss wird vor Ort vom Sportwissenschaftler Garth Fox betreut werden.

5 Wochen nach dem IRONMAN Melbourne steht mit dem IRONMAN 70.3 St. George der nächste Wettkampf auf dem Programm.

Updates von Michi Weiss bzw. seinem Betreuer gibt es regelmäßig auf Twitter @michi_weiss und @garth_fox, Instagram: MichaelWeissTriathlon und www.michaelweiss.cc

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