Zum fünften Mal wird Andreas Raelert am Sonntag bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt an den Start gehen. Das Rennen in der Metropole am Main verspricht dabei, ein absoluter Höhepunkt des Triathlonsommers zu werden. „Ein Blick auf die Startliste genügt, um ein gewisses Kribbeln auszulösen“, sagt Andreas Raelert, „ich denke, das gilt vor diesem großen Rennen sicherlich nicht nur für mich.“
Mit dem Wettkampf am Main verbindet Andreas Raelert viele positive Erinnerungen und einen großen Moment seiner Karriere, denn am 4. Juli 2010 gewann er den IRONMAN in Frankfurt im Alleingang. „Es war ein Tag, von dem man als Athlet träumt“, erinnert er sich an das Rennen, indem er bereits nach wenigen Radkilometern an die Spitze fuhr und bis ins Ziel ein eindrucksvolles Solo zeigen konnte. „Das war eines der viel beschworenen perfekten Rennen“, sagt Andreas Raelert, „sehr gerne würde ich so einen Tag wiederholen.“ Allerdings erlebte der Rostocker in Frankfurt nicht immer nur so glückliche Augenblicke wie im Jahr 2010. Bei seinem Start im Jahr 2012 zog er sich bei einem Radsturz beispielsweise eine Gehirnerschütterung zu und kämpfte sich als Vierter ins Ziel.
Am Sonntag rechnet Andreas Raelert mit einem überaus packenden Wettkampf. „Das Teilnehmerfeld ist absolut eindrucksvoll“, blickt er voraus. Neben Titelverteidiger und Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle ist in Jan Frodeno der Dritte des Ironman Hawaii am Start, dazu kommen der Frankfurt-Sieger von 2011, Eneko Llanos aus Spanien, der 2013er Hawaii-Champion Frederik van Lierde (Belgien) und einige weitere Topathleten. „Das Feld ist Weltklasse“, sagt Andreas Raelert, „aber das ist in Frankfurt eher die Regel als die Ausnahme. Hier gibt es keine einfachen Rennen.“
Die Zielsetzung des Rostockers ist trotz der herausragenden Besetzung klar abgesteckt. „Ich möchte versuchen, um das Podium mitzukämpfen und mich in Frankfurt für den Ironman Hawaii zu qualifizieren“, sagt Andreas Raelert. Über den Sommerhöhepunkt in Frankfurt möchte er zum Saisonhöhepunkt nach Kailua-Kona.