Connect with us

Allgemein

Jan Frodeno und Daniala Ryf triumphieren in Frankfurt

Veröffentlicht

am

Der Olympiasieger von 2008 hat heute ein neues Kapitel in der Triathlongeschichte geschrieben. Bei brutalen Bedingungen mit Hitze von über 40°C gelang Jan Frodeno nicht nur sein erster IRONMAN-Sieg, er zeigte eine Machtdemonstration über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen. Mit Bestzeiten in allen drei Disziplinen ließ Frodeno keinen Zweifel daran, dasss er bei optimaler Fitness und einem Rennen ohne Pannen der kompletteste Athlet im Langdistanz-Zirkus ist. Mit einer Zeit von 7:49:55 pulverisierte er den Streckenrekord bei den IRONMAN European Championships und konnte den Titelverteidiger und Hawaii-Champion Sebastien Kienle mit knapp 12 Minuten Vorsprung auf den zweiten Platz verweisen. Mit dem 3. Gesamtrang komplettierte Andi Böcherer einen deutschen Dreifachsieg!

Bereits beim Schwimmen begann die One-Man-Show des Jan Frodeno. Ohne Neoprenanzug konnte er sich bereits nach der Hälfte des Schwimmens von seinen Mitstreitern absetzen und so stieg nach nur 46 Minuten als Führender aus dem Langener Waldsee. Dahinter eine Verfolgergruppe rund um Andi Böcherer, Sebastian Kienle verlor beim Schwimmen 4 Minuten. Zu Beginn fuhr Frodeno noch kontrolliert und Kienle konnte sich ebenso wie Böcherer noch etwas näher an den Führenden heranschieben. Doch mit Fortlauf des Rennens sah man, welche enorme Qualität Frodeno auch in der zweiten Disziplin besitzt. Stetig baute er seinen Vorsprung auf die Verfolger aus und wechselte nach der Fabelzeit von 4 Stunden und 8 Minuten mit 6 Minuten Vorsprung auf seine beiden Landsmänner Kienle und Böcherer zum abschließenden Marathon. Auch dort gab es niemanden, der annähernd die Pace von Frodeno mitgehen konnte und so wuchs der Vorsprung weiterhin an. Auch wenn Frodeno am Ende naturgemäß gleich zu leiden hatte wie seine Mitstreiter, am Sieg ließ er an diesem Tag niemanden zweifeln.

Frodeno, Jan DEU 1 1 00:46:02 04:08:43 02:50:49 07:49:48
Kienle, Sebastian DEU 2 2 00:50:03 04:11:07 02:56:44 08:01:39
Boecherer, Andy DEU 3 3 00:46:56 04:14:05 02:58:14 08:03:49
Diederen, Bas NLD 4 4 00:48:17 04:18:01 02:54:57 08:05:36
Van Lierde, Frederik BEL 5 5 00:48:11 04:17:42 02:57:30 08:07:09

Daniela Ryf überlegen

Auch im Damenrennen waren die Fronten schnell geklärt. Hier war es bereits im Vorfeld klar, dass  Daniela Ryf als Top-Favoritin an den Start geht. Diese Rolle beherrschte die Schweizerin im Rennen auch perfekt. Beim Schwimmen war das Rennen noch offen. Ryf entstieg in der Spitzengruppe gemeinsam mit den Mitfavoritinnen Caroline Steffen und Julia Gajer das Wasser. Auf dem Rad war Ryf dann allerdings eine Klasse für sich und konnte sich deutlich von ihren Verfolgern absetzen. Mehr als 7 Minuten betrug das Polster auf dem abschließenden Marathon. Doch dieses hätte es für die ehemalige Kurzdistanz-Spezialistin gar nicht gebraucht, denn auch auf der Marathonstrecke lief die Schweizerin die schnellste Zeit. Letztlich gewann Daniela Ryf mit einer Endzeit von 8 Stunden und 51 Minuten mit 11 Minuten Vorsprung auf Julia Gajer und weiteren 10 vor der ehemaligen Frankfurt-Siegerin Caroline Steffen. Mit dem starken 4. Platz rundete die Regensburgerin Sonja Tajsich das starke deutsche Gesamtergebnis ab.

Daniela Ryf wurde ihrer Favoritenrolle gerecht - Bild (c) Getty Images for IRONMAN

Daniela Ryf wurde ihrer Favoritenrolle gerecht – Bild (c) Getty Images for IRONMAN

Ryf, Daniela CHE 1 11 00:52:46 04:47:50 03:06:06 08:51:00
Gajer, Julia DEU 2 13 00:52:47 04:55:22 03:09:04 09:01:58
Steffen, Caroline CHE 3 17 00:52:42 04:58:52 03:16:26 09:11:55
Tajsich, Sonja DEU 4 26 01:03:27 04:56:05 03:15:25 09:19:29
Brennan-Morrey, Ruth USA 5 29 01:06:31 05:04:26 03:04:59 09:21:09

Continue Reading
Advertisement

Folge uns