In zwei Wochen, am 4. September 2016 finden im Rahmen der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl die ETU Triathlon Europameisterschaften über die Mitteldistanz (1,9 Kilometer Schwimmen – 90 Kilometer Rad fahren – 21,1 Kilometer Laufen) statt.
Das Veranstalterteam rund um Andreas Klingler freut sich dabei auf ein Rekord Teilnehmerfeld. „Wir freuen uns, heuer an die 2.000 Athleten am Wettkampfwochenende in Walchsee begrüßen zu dürfen. Stolz sind wir auf das starke Österreichische Age Group Team mit über 230 Athleten,“ freut sich der Chef des Organisationskomitees. Neben den zahlreichen Altersklasse Athleten steht auch das Who is Who der internationalen Elite Athleten am Start. Zu den Favoriten um den Europameistertitel zählen dabei auch die Österreicher.
Der Italiener Giulio Molinari weiß, wie man bei der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl gewinnt. Er konnte in den Jahren 2015 und 2014 die Challenge Walchsee-Kaiserwinkl für sich entscheiden und drückte dem Wettkampf seinen Stempel auf. Bereits auf der Radstrecke setzte er sich jeweils von seinen Verfolgern ab und gab diese Führung nicht mehr aus der Hand. Zu seinen Erfolgen zählt auch der Europameistertitel über die Mitteldistanz im Jahr 2014 und der Vize-Europameistertitel im Vorjahr in seiner Heimat Rimini.
Dass es nicht zu einer Soloflucht von Molinari auf der Radstrecke kommen wird, hat sich der Brite Joe Skipper vorgenommen. Der schnellste Brite über die Langdistanz belegte heuer beim wohl bedeutendsten Triathlon Europas, der Challenge Roth, Rang Zwei und möchte mit einem Sieg bei den Triathlon Europameisterschaften in Walchsee seinen ersten internationalen Titel gewinnen. Ebenfalls das Tempo hoch halten wird Skippers Landsmann David Mcnamee. Der Kurzdistanzspezialist Mcnamee ist in Österreich kein Unbekannter. Zu seinen größten Erfolgen zählte der sechste Gesamtrang bei den Triathlon Europameisterschaften über die Olympische Distanz in Kitzbühel 2014.
Mit Thomas Steger und Paul Reitmayr kommen zwei Mitfavoriten aus Österreich. Noch nicht nach seinem Wunsch verlief die Saison von Thomas Steger. Der Tiroler hat nun sein Training auf die Triathlon Europameisterschaften in Walchsee ausgerichtet. 2014 verpasste der sympathische Lokalmatador nur ganz knapp das Podest in Walchsee. Dafür möchte er heuer vom Treppchen lachen. Ein Ziel, dass mit Paul Reitmayr der zweite Favorit aus Österreich hat. Reitmayr feierte heuer ein tolles Debüt auf der Langdistanz legt seinen Schwerpunkt allerdings weiterhin auf die Mitteldistanz, auf der er noch einige Siege feiern möchte.
Bei den Damen kommt es zu einem großen Länderduell zwischen Österreich und Deutschland. Die große Favoritin aus Österreich ist die Niederösterreicherin Lisa Hütthaler, die nach einer langwierigen Verletzung erst spät in die Wettkampfsaison einstieg und im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen relativ frisch ist. Ihre große Konkurrentin aus Deutschland ist Julia Gajer. Die Erfolgsgeschichte von Gajer ist gefüllt mit zahlreichen Titeln. 2012 wurde sie Triathlon Europameisterin auf der Mitteldistanz, in den Jahren 2013, 2014 und 2015 Deutsche Meisterin auf ebendieser Distanz. Für Gajer ist die Challenge Walchsee-Kaiserwinkl ein wahres Heimrennen. Die Deutsche ist erst kürzlich in die Gegend gezogen und kennt die Strecke wie ihre Westentasche.
Gespannt sein darf man auf die Britin Kim Morrison. Die junge Kurzdistanzspezialistin feierte 2014 mit dem Sieg bei den Europameisterschaften in Kitzbühel ihren größten Erfolg.
„Wir freuen uns auf sehr spannende Bewerbe in Walchsee. Die Chancen auf einen heimischen Europameistertitel liegen sehr hoch und wären wohl das Tüpfelchen auf dem i eines wirklich tollen Wettkampfwochenendes im Rahmen der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl“ blickt Andreas Klinger nach vorne.