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Großartiger Abschluss des Austria Triathlon Podersdorf Wochenendes

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Die Zeit zwischen Start und Zielankunft war naturgemäß deutlich kürzer als am Samstag. Die Leistungen der Athletinnen und Athleten nicht minder großartig. Der Sonntag des 30. AUSTRIA TRIATHLON 2017 in Podersdorf gehörte traditionell den Sprintern und den Teilnehmern über die Olympische Distanz.

Neuseeländer Gordon sprintet zum Sieg

Als die Teilnehmer über die Sprint-Distanz um 8.30 Uhr in den Neusiedler See stiegen, schlugen ihnen Wind und Wellen entgegen. Doch Triathleten sind hart im Nehmen, ließen sich nichts anhaben und so wechselten die schnellste Schwimmer angeführt von Moritz Hosnedl bereits nach etwas mehr als zehn Minuten aufs Rad. Auf der Radstrecke war es dann der Österreicher Mark Capek, der die Spitze übernahm und erst auf der Laufstrecke wieder abgeben musste. Und zwar an Max Gordon: Der Neuseeländer zeigte auf allen drei Abschnitten die konstateste Leistung im Feld (3. Schwimmen / 5. Rad / 4. Lauf) und setzte sich am Ende in 59:11 knapp vor Mark Cepek (59:22) durch. Den dritten Platz holte Andreas Kröner im Zielsprint-Duell gegen seinen österreichischen Landsmann Martin Hren.

Ivett Nagy gewinnt bei den Frauen

Ein in Podersdorf bestens bekanntes Gesicht setzte sich bei den Damen durch. Die Ungarin Ivett Nagy war schon nach der Schwimmstrecke nur wenige Sekunden zurück, war schnell in der Wechselzone und übernahm auf der Radstrecke die Führung, die sie auf der Laufstrecke noch ausbaute. Nagy, die bereits 2015 über die Sprint-Distanz in Podersdorf gewonnen hatte, siegte schließlich in 1:08:04 vor der Österreicherin Anita Schoderbeck. Mit Anna Weinhardt auf Platz drei schaffte eine zweite Ungarin den Sprung aufs Stockerl.

Olympische Distanz: Wihlidal erneut nicht zu schlagen

Auch im Bewerb über die Olympische Distanz forderte der Neusiedler See den Athletinnen und Athleten auf 1,5km ordentlich was ab. Als Viertbester meisterte Nikolaus Wihlidal diese Aufgabe und verschaffte sich somit eine gute Ausgangsposition für die Radstrecke. Dort zeigte der Österreicher, trotz eines technischen Defekts („Die letzten Kilometer bin ich auf der Felge gefahren“), seine gute Form und stellte das Rad wieder als erster in der Wechselzone ab. In seiner Paradedisziplin erlief er sich schließlich die beste Teilzeit und feierte am Ende in 1:58:34 wie schon im Vorjahr den Sieg über die Olympische Distanz. Den zweiten Platz belegte Levente Berekméri aus Ungarn vor Daniel Müller (Österreich).

Nikolaus Wihlidal: „Das war heute ein Kampf gegen das Wetter. Und auch gegen den ‚Patschn‘, den ich auf der Radstrecke hatte. Ich glaube, die letzten 20km bin ich auf der Felge gefahren. Ich hab schon überlegt aufzugeben, aber da mir das Rennen hier in Podersdorf so wichtig ist, habe ich es durchgezogen. Umso schöner natürlich, dass ich am Ende dann den Vorjahreserfolg verteidigen konnte.“

Rot-weiss-roter Dreifacherfolg bei den Damen

Für den krönenden Abschluss aus heimischer Sicht sorgten schließlich die Frauen über die Olympische Distanz. Ursula Kirchberger legte mit der mit Abstand schnellsten Radzeit im Feld den Grundstein zu ihrem am Ende ungefährdeten Erfolg (in 2:17:15). Den zweiten Platz holte sich mit Anja Weilguni, die auf der Laufstrecke an diesem Tag die schnellste Dame war, ebenfalls eine Österreicherin. Das rein rot-weiß-rote Podium machte schließlich Daniela Dihsmaier perfekt, die als Dritte ins Ziel kam.

Bilanz des Veranstalters zum 30-jährigen Jubiläum

2481 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 29 (!) Nationen bedeuteten einen neuen Teilnehmerrekord beim AUSTRIA TRIATHLON in Podersdorf an diesem Wochenende. Der traditionsreichste Triathlon in Österreich feierte seine 30. Auflage also standesgemäß und spannte den Bogen wie gewohnt vom Kids Aquathlon am Freitag, die Bewerbe über Lang- & Halb-Distanz am Samstag bis zu den sonntäglichen Rennen über die Sprint- und Olympische Distanz. Eine sehr positive Bilanz zieht nach drei Tagen AUSTRIA TRIATHLON 2017 Organisator Daniel Döller: 

„Das war ein typisches Podersdorf-Wochenende. Mit Wind, mit Wellen, mit Sonnenschein, mit strahlenden Siegern, großartigen Leistungen, einem Weltrekord und vielen sehr emotionalen Momenten. Also absolut passend zu unserem Leitspruch FAST. HARD. LEGENDARY. und zu unserem 30. Jubiläum. Das wichtigste war natürlich, dass wir alle 2.481 unfallfrei und gesund ins Ziel gebracht haben. Diesbezüglich mein großer Dank an das gesamte Team, das auch heuer wieder phantastisch zusammengearbeitet hat und so diese Veranstaltung immer größer werden lässt, ohne dabei das familiäre Flair zu verlieren.“

Und befragt nach seiner Gefühlslage: „Ehrlich gesagt bin ich hundemüde! Gleichzeitig aber auch sehr stolz, dankbar und glücklich. Das war wirklich ein besonderes Wochenende mit vielen legendären Momenten. So durften wir allein zwei Heiratsanträge im Ziel oder auch den tollen Weltrekord von Thomas Frühwirth bejubeln. Aber eigentlich ist jede einzelne Zielankunft etwas besonderes und für uns alle bewegend. Für meine Brüder (Anm. Max und Tim Mitschko sind für den Kids Aquathlon verantwortlich) war natürlich die Einweihung der Gedenktafel für unseren Vater Kurt Mitschko besonders emotional. Der 30. AUSTRIA TRIATHLON wird uns sicher immer in Erinnerung bleiben.“

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