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CHALLENGE Davos wegen Unwetter abgebrochen

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Es sollte die Rückkehr des Weltklasse-Triathlon in der Realwelt werden. Alles schien angerichtet – ein Top-Starterfeld, ein in seiner Genauigkeit einzigartig ausgearbeitetes Covid-19-Präventionskonzept, ein durch die PTO aufgefettetes Preisgeld. Die Vorzeichen waren bestens. Doch in einer Saison, wo so absolut nichts rund läuft, ist es wenig überraschend, dass dies auch in Davos nicht der Fall war. Trotz nicht gerade ermunternder Wetterprognosen war man sich von Veranstalterseite sicher, das Rennen durchführenzu können.

Die Enttäuschung unter den Athleten war groß, aber gleichzeitig hatten sie volles Verständnis für die soeben von der Organisation von CHALLENGEDAVOS getroffene Entscheidung: Das Rennen musste wegen sehr schlechter Wetterbedingungen abgesagt werden. Während das Rennen gerade erst begonnen hatte und die männlichen Profis nur zwei Kilometer auf dem Rad fuhren, entwickelte sich der strömende Regen zu einem schweren Gewitter, so dass die Sicherheit der Athleten nicht mehr gewährleistet werden konnte.

Obwohl die Enttäuschung groß war, vielleicht sogar noch größer bei den Altersklassenfahrern, die noch nicht einmal die Chance hatten, CHALLENGEDAVOS zu starten, wurde die Organisation mit der vielleicht besten Geste behandelt, die man sich vorstellen kann: Die Athleten versammelten sich in Massen und spendeten ihnen einen ohrenbetäubenden und vor allem langen Applaus. „Es versteht sich von selbst, dass uns dies so viel bedeutet“, erklärt Jort Vlam, CEO von CHALLENGEFAMILY. „Und um ehrlich zu sein: Das CHALLENGEDAVOS-Team hat es wirklich verdient. Sie haben ihr Bestes getan, um ein großartiges Rennen zu veranstalten, und sie haben einen so großartigen Job gemacht. Es ist wunderbar zu sehen, wie die Athleten das anerkennen und mit einer so schönen Geste belohnen, trotz dieser großen Enttäuschung auch für sie. Leider kontrolliert niemand das Wetter, und dies war die einzig richtige Entscheidung.

Natürlich waren auch die Profis – die sich alle auf ein Rennen in einem so überragenden Feld freuen – enttäuscht. Die Frauen kamen gerade aus dem Wasser, als die männlichen Führenden nach rund 1,5 km auf dem Flüelapass umdrehen mussten. Sebastian Kienle, der zu diesem Zeitpunkt etwa auf dem zehnten Platz lag, war enttäuscht, kehrte aber mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Titelverteidiger Pieter Heemeryck, der etwa eine Minute vor Kienle lag, war ebenfalls enttäuscht, verstand aber auch, dass dies die einzig richtige Entscheidung war, und so dachten alle Profis dasselbe.

CHALLENGEDAVOS war – aufgrund der COVID-19-Maßnahmen – 27 Wochen nach CHALLENGEWANAKA das erste Rennen im Kalender der CHALLENGEFAMILY 2020. Einschließlich eines Weltklasse-Pro-Feldes waren 600 Athleten auf der Startliste zugelassen.

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