Einmal mehr hat das Ejot Team Buschhütten seine Dominanz in der ersten Triathlon Bundesliga unter Beweis gestellt. Das Team um Steffen Justus und Maik Petzold setzte sich vor heimischem Publikum gegen Triathlon Potsdam und das bromelain POS Team Saar durch. Bei den Frauen sorgte der Krefelder Kanu Klub für Aufsehen und verwies das Ejot Team Buschhütten und das Stadtwerke Team Witten auf die Plätze.
Pünktlich zum Startschuss hatte der Wettergott ein Einsehen mit den Veranstaltern, den Zuschauern und vor allem mit den Athleten der insgesamt 26 Bundesliga-Teams. Den ganzen Vormittag regnete es stark, die Temperaturen lagen um die zehn Grad. Hinzu kamen starke Windböen, die vor allem den zuvor gestarteten 800 Altersklassen Sportlern zu schaffen machten. Dennoch fanden wieder zahlreiche Triathlon-Fans den Weg ins Siegerland, um die Premiere der Triathlon Bundesliga hautnah zu erleben.
Mit dem neuen Rennformat – einem Staffelstart beim Schwimmen mit anschließendem Team-Zeitfahren und gemeinsamen Lauf – versprach Rainer Jung im Vorfeld spannende und actionreiche Szenen für die Zuschauer. Und er sollte Recht behalten. Daran konnte auch der Ausfall von Wittens Nationalkader-Athleten Sebastian Rank und Stefan Zachäus nichts ändern.
Schon beim Schwimmen konnten sich die Teams von Buschhütten, Potsdam und – etwas überraschend – die Aufsteiger vom bromelain POS Team Saar einen Vorsprung erarbeiten und wechselten nahezu zeitgleich auf die 26 Kilometer lange Radstrecke. Knapp 30 Sekunden später machte sich dann die große Verfolgergruppe auf die Jagd nach der Spitze. Vergebens. Denn auch nach der zweiten Disziplin lagen die jungen wilden aus Saarbrücken an der Spitze des Feldes. Aber schon auf den ersten Metern der Laufstrecke drückten sowohl die Buschhüttener, als auch die Potsdamer mächtig aufs Tempo. Schnell war klar, dass das Team aus Saarbrücken, für das auch Olympiasieger Jan Frodeno startet, sich über den dritten Podiumsplatz freuen darf. Auch im Kampf um den Tagessieg ließen Steffen Justus, Maik Petzold, Jonathan Zipf und der Spanier Mario Mola vom Ejot Team Buschhütten nichts mehr anbrennen. Einzig Justus Nieschlag verlor den Anschluss an seine Team-Kollegen, durfte auf der Siegerehrung aber trotzdem den begeisterten Worten von Steffen Justus lauschen. Es sei bis zur letzten Minute ein absolut toller und beispielhafter Wettkampf gewesen.
Einen ähnlichen Rennverlauf sahen die Zuschauer im Wettkampf der zehn stärksten deutschen Damen-Teams. Allerdings ließen sich Annika Vössing, die deutsche Duathlon meisterin und ihre Kolleginnen vom Krefelder Kanu Klub ihre Führung nach dem Schwimmauftakt nicht mehr streitig machen und feierten einen überlegenen Start-Ziel-Sieg. Über die gesamte Renndauer unterlagen die anderen Damen-Teams dem Tempodiktat der Krefelderinnen. Das Ejot Team Buschhütten erreichte trotz einer Weltklassebesetzung nur den Silberrang. Das Stadtwerke Team Witten erreichte das Ziel auf dem dritten Platz.
Bild (c) Triathlon Bundesliga GmbH