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Challenge Roth – das sagen die Favoriten

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Die Favoriten bei der Pressekonferenz - Foto (c) TEAMCHALLENGE, Christoph Raithel

Die Favoriten bei der Pressekonferenz – Foto (c) TEAMCHALLENGE, Christoph Raithel

Nicht zu viel nach links und rechts schauen und den persönlichen Rennplan umsetzen, so sieht das Rezept von Timo Bracht für den DATEV Challenge Roth am kommenden Sonntag aus. Wenn ihm das gelänge, „kommt etwas Großes raus“. Eine Ansage, die den Südafrikaner James Cunnama vom Jäger zum Gejagten des Rennens macht. Im letzten Jahr gewann er das Rennen und weiß, „verteidigen ist viel schwieriger“. Letztes Jahr war es der perfekte Tag und sein absoluter Höhepunkt. Jetzt fühlt er sich noch fitter und stärker. Ein Sieg in Roth fehlt in Timo Brachts Statistik noch, doch für ihn steht beim Wettkampf in Roth die Stimmung an der Strecke im Vordergrund. Der Sieg kommt dann an zweiter Stelle. Das Feld wird er aber dennoch nicht kampflos anderen überlassen, „ich bin ganz gut unterwegs!“

Auch im Damenfeld des DATEV Challenge Roth wird es knapp werden an der Spitze. Julia Gajer wurde bereits Zweite und Dritte in Roth – Kommt nun Platz Nummer eins? Wenn es nach ihr geht natürlich Ja, sie fühlt sich gut vorbereitet. Zwar wurde das Feld für sie von Jahr zur Jahr härter, doch daraus zieht sie ihre Motivation. Sie will sich messen mit Sonja Tajsich und Yvonne van Vlerken.  Die beiden Konkurrentinnen beim Rennen am Sonntag wollen es ihr dabei aber nicht so leicht machen. „Mein Herz ist ganz in Roth“, gesteht Yvonne van Vlerken. „Es wird schwer am Sonntag“ doch die Holländerin kann mit einem Trumpf aufwarten, sie hat das Rother Langdistanzrennen bereits für sich entscheiden können. Ob es am Ende reicht, um auch vor Sonja Tajsich zu liegen? Die Letztjahres-,Zweite hat sich ganz auf das Rennen am Sonntag fokussiert. Beim Schwimmen will sie den Abstand zur Spitze gering halten und dann auf dem Rad Vollgas geben. Beim Marathon läuft sie vorne weg, so ihr Plan, wie bei jedem Rennen.

Wenn es um die Verteilung der Podiumsplätze geht, will auch die Schweizerin Caroline Steffen ein Wort mitreden. So viel Gutes hat sie bereits über Roth gehört, jetzt will sie Teil dieser Geschichte werden. Dass es dabei eine Zeit unter 8:30 werden könnte, streitet die gute Schwimmerin nicht ab. „First out of water“ will sie sein und dann auf dem Rad Boden zur Konkurrenz gut machen. In ihrer schwächsten Disziplin, dem abschließenden Marathon, ist sie im letzten Jahr besser geworden und könnte beim DATEV Challenge Roth am Sonntag für den Überraschungssieg sorgen.

Im Feld der Herren wollen auch Dirk Bockel, Maik Petzold und Dylan McNeice mitmischen. Für Dirk Bockel ist es vor allem seine persönliche Bestzeit mit 8:11 Stunden, die er unterbieten und damit unter die Top drei kommen will. Dass es ein enges Rennen wird, ist auch für Maik Petzold klar. Er hatte bereits seinen Vater in den Landkreis begleitet, damals bei der Qualifikation für Hawaii. Niemals wollte er sich eine Langdistanz antun. Ein „Kiwi“ habe es noch nie unter die acht Stunden geschafft, doch der Neuseeländer Dylan McNeice will es nun versuchen und rechnet sich keine schlechten Chancen aus – „Scheuklappen auf und schauen, dass ich drunter bleibe“.

Wer letztendlich das Rennen macht, darauf wollte sich Rennleiter Felix Walchshöfer bei der Pressekonferenz drei Tage vor dem Rennen nicht festlegen. „Bei diesem extrem guten Feld wird es verdammt spannend!“ Dabei habe es sich Timo Brachts unheimlich verdient, doch James Cunnama es ihm durchaus schwer machen.

Dass der DATEV Challenge Roth in diesem Jahr die Offizielle Deutsche Triathlon-Meisterschaft der DTU in der Langdistanz ausrichtet, könne durchaus als Kompliment und Auszeichnung für den wohl besten Landkreis für Ausdauersport verstanden werden. Gemeinsam kämpfe man auch in Sachen Antidoping Seite an Seite, wie  Matthias Zöll, Geschäftsführer der Deutschen Triathlon Union (DTU) bekräftigte. Die Kontrollen vor dem Rennen seien weltmeisterlich und dass nach dem Wettkampf nicht nur bei den Spitzenathleten, sondern auch bei den Agegroupern für einen sauberen Sport gesorgt werde, zeuge vom hohen Anspruch der Veranstalter.

Eine große Abschiedsparty für Belinda Granger? Ja, das wird es nach zehn Jahren Roth wohl werden. In jedem Dorf an der Strecke will die Australierin nicht anhalten.  Aber  mit einem breiten Lachen wird sie sich auf die Strecke begeben. Der Publikumsliebling ist im ganzen Landkreis bestens bekannt und wird bis zum letzten Schritt von den Triathlonfans am Rand der Strecke getragen. Seit dem die Strecke auf den letzten zwei Kilometern direkt durch die Rother Innenstadt führt ist es ohnehin unmöglich zu lachen! Roth ist und bleib ihr Lieblingsrennen.

Als „Legende des Triathlons“ wurde einer angekündigt, der schon öfter als Starter in die Pressekonferenz gekommen war. Jetzt ist Chris „Macca“ McCormac Botschafter der Challenge Family und wirklich stolz darauf, wieder in Roth zu sein. Als er als erstes Mal als Zuschauer in Roth war, wurde der Weltrekord gebrochen, nicht weniger erwarte er für das Rennen am Sonntag. Er selbst habe seine wichtigsten Rennen beim Challenge gemacht, ihm gefällt die Organisation und die unvergleichliche Stimmung. Als sich die Challenge Family auf Expansionskurs begab wollte er mit dabei sein und die Rennen rund um den Erdkreis unterstützen.

Sie sind da, die Legenden des Triathlonsports, die jungen Wilden und die alten Hasen und alle sind begeistert von den Zuschauern, der Strecke und dem Triathlonfieber, das den Landkreis Roth auf den Kopf stellt.

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