Zum Nichtstun verdammt ist im Moment Michael Raelert – Bild (c) Raelert Brothers
Michael Raelert befindet sich nach seiner verletzungsbedingten Absage für die Ironman 70.3 Europameisterschaft in Wiesbaden auf dem Weg der Besserung. In einer kurzen ambulanten Operation wurde ein Entzündungsherd im linken Knie des 32-Jährigen entfernt. Punktuell hatte dieser Entzündungsherd immer wieder Probleme ausgelöst. „Alles ist sehr gut verlaufen“, sagt Michael Raelert. Zurzeit trägt er eine schützende Schiene am linken Bein, aber die ersten Rehabilitationsmaßnahmen haben bereits sehr erfolgreich begonnen. „Ich kann schon bald wieder ins Training einsteigen und freue mich sehr darauf.“
Der zweimalige Weltmeister im Ironman 70.3 laborierte bereits seit dem Frühjahr an den Folgen eines Mountainbike-Sturzes. Schon im Vorfeld des Ironman Frankfurt hatte er deshalb sein Lauftraining reduzieren müssen, und in der Vorbereitung auf das Rennen in Wiesbaden waren die Probleme erneut aufgetreten. „Die Beschwerden kamen kurz vor dem Rennen in Wiesbaden bei harten Belastungen wieder, da die alte Verletzung noch nicht zu 100 Prozent ausgeheilt war“, sagt Michael Raelert, „da musste jetzt einfach eine Lösung her.“
Nach seiner Absage für Wiesbaden hat Michael Raelert mehrere renommierte Mediziner in Deutschland besucht, um gemeinsam mit den Experten einen gezielten Therapieplan zu erarbeiten. „Ich habe mich letztlich auf Anraten der Ärzte dazu entschieden, einen kurzen Eingriff vornehmen zu lassen, um das Problem ein für allemal zu beheben“, sagt der Doppel-Weltmeister, der zuvor bereits ein gezieltes Physiotherapie-Programm absolviert hatte. Ursache der Beschwerden war ein Entzündungsherd im linken Knie, der immer wieder einen Schmerzreiz an der Patellasehne ausgelöst hatte. Dieser wurde nun während einer 30-minütigen ambulanten Operation in Rostock vom erfahrenen Sportorthopäden Prof. Dr. Thomas Tischer entfernt.
Die gesundheitlichen Fortschritte von Michael Raelert sind sehr positiv. Allerdings kommt insbesondere die Weltmeisterschaft im Ironman 70.3 am 8. September in Las Vegas für ihn noch zu früh. Bei der Ironman-Weltmeisterschaft am 12. Oktober will er auf Hawaii seinen Bruder Andreas unterstützen. „Als derzeit 59. im Pro-Ranking der World Triathlon Corporation habe ich die erste direkte Qualifikation für Kona verpasst“, sagt Michael Raelert. „Dieses Jahr hat vieles einfach nicht so zusammengepasst, wie ich es mir erhofft hatte. Aber ich bin bester Dinge, dass ich spätestens im nächsten Jahr definitiv wieder im großen Konzert mitspielen kann.“