Zum Abschluss der Triathlon Bundesliga Saison 2013 reisten die 26 besten Triathlon Teams nach Hannover. Jonathan Zipf vom EJOT Team Buschhütten kletterte nach einer fulminanten Laufleistung auf den obersten Podiumsplatz und durfte sich gleichzeitig über den Deutschen Meistertitel über die Sprintdistanz freuen. Bei den Frauen wurde Anne Haug Deutsche Meisterin, in der Bundesliga landete Rebecca Robisch, ebenfalls vom EJOT Team Buschhütten, ganz vorne. Auch die Titel der Deutschen Mannschaftsmeister bleiben nach 2012 ein weiteres Jahr beim EJOT Team Buschhütten.
EJOT Team Buschhütten: Zweimal Deutscher Meister
Ein fast schon gewohntes Bild bot sich den Zuschauern bei der Siegerehrung der besten Deutschen Triathlonteams: Das EJOT Team Buschhütten verteidigte sowohl bei den Männern, als auch bei den Frauen den Titel aus dem vergangenen Jahr. Bei den Herren sicherte sich das Stadtwerke Team Witten die Silbermedaille vor dem WMF BKK Team AST Süßen. Auch bei den Frauen geht Silber ins Ruhrgebiet zum Stadtwerke Team Witten. Der Krefelder Kanu Klub freut sich nach einer starken Saison über Bronze.
Besser als in der World Triathlon Series
Überglücklich stand Jonathan Zipf wenige Augenblicke nach dem Zieleinlauf Rede und Antwort. „Das Rennen heute war um einiges besser als die World Triathlon Series letzte Woche in Stockholm“, meinte der neue Deutsche Meister über die Sprintdistanz. Dort holte er sich immerhin Platz elf. Nun, eine Woche später, ist der Athlet des EJOT Teams Buschhütten trotz „schweren Beinen im Training“ für eine ganze Reihe hochkarätiger Konkurrenz unschlagbar gewesen. „Ich bin sofort losgestürmt, als es zum Laufen ging. Ich wusste, wenn ich einmal vorne bin, tragen mich die Leute ins Ziel.“ Der Potsdamer Franz Löschke hielt lange Zeit dagegen, musste Zipf aber etwa nach der Hälfte der Laufstrecke ziehen lassen. Gregor Buchholz, ebenfalls vom EJOT Team Buschhütten setze sich im Zielsprint gegen Christian Prochnow durch, der in Hannover das letzte Rennen seiner Profikarriere bestritt. Auch Maik Petzold, nach dem Schwimmen auf dem starken dritten Platz, feierte den Abschluss seiner Triathlon-Karriere mit dem Hannoveraner Publikum und wurde am Ende Siebter.
Mit Team-Work zum Titel
„Wir haben in der letzten Woche jeden Tag zusammen trainiert“, sagte Hannah Philippin nach dem dritten Platz beim Saisonfinale in Hannover. „Und wir haben uns dabei gar nicht gut gefühlt, wir waren ganz schön platt vom Weltcup in Stockholm“, fügte ihre Kollegin vom EJOT Team Buschhütten Rebecca Robisch hinzu. Beide standen den Reportern nach dem Wettkampf Arm in Arm gegenüber und berichteten hochzufrieden: „Das Rennen war genial. Die Zuschauer, die Strecken, einfach alles.“ Nur eine war an diesem Tag schneller als die beiden Buschhüttenerinnen: Anne Haug. Sie wurde Deutsche Meisterin über die Sprintdistanz und erlebte nach eigener Auskunft „das Schwimmen ihres Lebens.“ Auf dem Rad und beim Laufen hielt sie sich lange Zeit zurück und überließ die Tempoarbeit anderen. „Ich habe erst ungefähr 500 Meter vor dem Ziel den Turbo gezündet“, so Haug im Ziel, „aber die Mädels haben schon ordentlich Druck gemacht.“ Beim Aufstieg auf das Fahrrad verletzte sich die aktuell beste Deutsche Triathletin leicht am Fuß, zeigte sich davon aber wenig beeindruckt: „Damit beschäftige ich mich jetzt nicht.“