Veröffentlicht
am
Der Wettergott hatte es heute nicht gut gemeint mit den gut 1.500 Teilnehmern der 4. Tyrol Challenge Walchsee. Wie bereits befürchtet öffnete der Himmel in der Nacht seine Schleusen und bot den Akteuren neben der anspruchsvollen Radstrecke noch ein weiteres Kriterium, das dem Namen „Challenge“ alle Ehre machte.
Kurz vor dem Start der Profis wurden die Zuseher und Athleten mit einem weiteren Regenguss versorgt, doch zumindest beim Start beruhigte sich die Wetterlage vorüber gehend.
Der Australier Todd Skipworth, seines Zeichens ehemaliger Weltklasse-Ruderer, zeigte, dass er sich auch ohne Boot prächtig im Wasser fortbewegen kann und absolvierte die 1,9 Schwimmkilometer mit einer Zeit von 22:10 am Schnellsten. Knapp zwei Minuten dahinter folgte die Gruppe mit den Top-Favoriten. James Cunnama, Timo Bracht und Markus Fachbach absolvierten beinahe die gesamte Radstrecke gemeinsam, doch im teil strömenden Regen konnten sie dem Australier nicht näher kommen – im Gegenteil, Skipworth baute seinen Vorsprung um eine weitere Minute aus und wechselte mit rund dreieinhalb Minuten Polster auf das Trio Bracht, Cunnama, Fachbach.
Doch bereits nach der ersten Runde zeichnete sich ab, dass der Sieger in Walchsee wohl aus der Verfolgergruppe kommen würde. Auf den ersten 5 Kilometern liefen die drei Verfolger gemeinsam und machten bereits mehr als eine Minute auf Skipworth gut. Danach nahm der Südafrikaner James Cunnama das Zepter in die Hand und setzte sich von seinen Verfolgern ab.
Nach drei von vier Laufrunden war es um den Vorsprung des Australiers geschehen. Cunnama und Timo Bracht passierten den Haupt-Protagonisten des Rennens auf der allerletzten Runde.
Mit einer Endzeit von 3 Stunden und 55 Minuten sicherte sich Cunnama seinen ersten Sieg in Walchsee, gefolgt von Timo Bracht vom Power Horse Racing Team, der nur zu gut weiß, wie es sich anfühlt, hier Zweiter zu sein. Knapp dahinter folgte Skipworth auf Rang 3. Das Podium lief innerhalb einer Minute ins Ziel. Auf dem undankbaren 4. Rang landete Markus Fachbach, der Skipworth nicht mehr einholen konnte.
1 | Cunnama, James (RSA) | TeamTBB | 03:55:43 | 00:24:03 | 02:14:20 | 01:14:01 | 03:55:43 |
2 | Bracht, Timo (GER) | Power Horse Triathlon Team | 03:56:11 | 00:24:05 | 02:14:12 | 01:14:32 | 03:56:11 |
3 | Skipworth, Todd (AUS) | Triathlon South | 03:56:38 | 00:22:10 | 02:13:00 | 01:17:59 | 03:56:38 |
4 | Fachbach, Markus (GER) | Software AG DSW Darmstadt | 03:58:12 | 00:24:08 | 02:14:26 | 01:16:28 | 03:58:12 |
5 | Bittner, Per (GER) | teamTBB | 04:03:55 | 00:24:10 | 02:15:20 | 01:21:08 | 04:03:55 |
6 | Conrad, Fabian (GER) | Team ARNDT | 04:09:42 | 00:25:10 | 02:22:09 | 01:18:41 | 04:09:42 |
7 | Hagen, Bernd (GER) | Team Arndt | 04:11:59 | 00:27:45 | 02:20:11 | 01:20:01 | 04:11:59 |
8 | Hörmann, Markus (GER) | CIS Amberg / teamTBB | 04:12:49 | 00:27:18 | 02:23:01 | 01:19:10 | 04:12:49 |
9 | Krämer, Lukas (GER) | Argi+ TriTeam Schongau | 04:13:22 | 00:27:21 | 02:21:37 | 01:20:59 | 04:13:22 |
10 | Bischof, Marcel (GER) | Tri TEAM SSKC Aschaffenburg | 04:13:31 | 00:27:27 | 02:22:23 | 01:19:53 | 04:13:31 |
Im Damenrennen fanden sich zwei Damen von absoluten Weltklasseformat an der Startlinie ein. Die Britin Jodie Swallow kam wie erwartet als erste Dame aus dem Wasser, mehr als dreieinhalb Minuten schneller als Yvonne van Vlerken. Doch die anspruchsvolle Radstrecke kam der „fliegenden Holländerin“ offenbar mehr entgegen als Swallow, die noch vor 2 Wochen einen Ironman absolviert hatte. Auf den letzten 20 Kilometern schloss van Vlerken zu Swallow auf und die beiden kamen fast zeitgleich in die zweite Wechselzone. Doch beim Laufen hatte van Vlerken eindeutig die frischeren Beine und konnte sich recht schnell von Swallow absetzen. So kam die für einen österreichischen Verein startende Holländerin mit einer Endzeit von 04:19:13 als Siegerin ins Ziel, mit ihr kam im Ziehlbereich auch der Sonnenschein. Rund zweieinhalb Minuten später folgte Swallow auf Rang 2, weitere 8 Minuten später komplettierte die Finnin Kaisa Lehtonen das Podium.
1 | van Vlerken, Yvonne (NED) | Ömtc DJ’s RTV Simplon Hard | 04:19:13 | 00:27:14 | 02:24:33 | 01:23:51 | 04:19:13 |
2 | Swallow, Jodie (GBR) | team TBB Cozumel | 04:21:41 | 00:23:39 | 02:28:24 | 01:26:13 | 04:21:41 |
3 | Lehtonen, Kaisa (FIN) | – | 04:29:36 | 00:26:05 | 02:33:44 | 01:25:46 | 04:29:36 |
4 | Csomor, Erika (HUN) | – | 04:32:32 | 00:27:45 | 02:36:30 | 01:23:45 | 04:32:32 |
5 | Blatt, Susan (GER) | Software AG | 04:32:39 | 00:27:17 | 02:33:00 | 01:28:37 | 04:32:39 |
6 | Sämmler, Daniela (GER) | Team ERDINGER Alkoholfrei | 04:35:16 | 00:26:49 | 02:35:03 | 01:29:54 | 04:35:16 |
7 | Kuhn, Nina (GER) | equipeRED.de | 04:39:44 | 00:31:21 | 02:36:18 | 01:28:10 | 04:39:44 |
8 | Finger, Annett (GER) | TSG Glauchau | 04:44:51 | 00:27:48 | 02:41:27 | 01:31:33 | 04:44:51 |
9 | Alfes, Claudia (GER) | asc Darmstadt | 04:46:22 | 00:29:20 | 02:41:20 | 01:31:27 | 04:46:22 |
10 | Potuckova, Eva (CZE) | – | 04:47:34 | 00:24:24 | 02:43:39 | 01:35:35 | 04:47:34 |