Aufgrund völlig ungünstiger Witterungsbedingungenmusste die Veranstaltung, welche für das kommende Wochenende 17/18. Januar 2015 geplant war, abgesagt werden. Aufgrund des erneut mildenWinters sieht man daher auch von einem Ersatztermin ab.
Noch bis zum Dreikönigstag sah alles sehr gut aus, im Langlaufdorf Faistenau. Nach der gelungenen Premierenveranstaltung in 2014, welche trotz Schneemangels – als Duathlon ausgeführt wurde, freuten sich die Veranstalter dieses Jahr auf einen internationalenWintertriathlon bei welchen auch gleichzeitig die Deutschen Meisterschaften sowie die Salzburger Landesmeisterschaften ausgetragen wurden.
Doch plötzlich kam ein unvorhergesehener warmer Fön-Sturm mit viel Regen , der nicht nur den Schnee im Nu hat schmelzen lassen, sondern auch dieWinterwanderwege und vor allem die geplante Wechselzone am Sportplatz vollkommen durchnässt hat. EinWintertriathlon war somit zum letztenWochenendemehr oder weniger ad adcta gelegt, da auch die Vorhersagen für die Event-Woche nichtmit genug Schnee rechneten. Es war ein wichtiger Anspruch, den Athleten bei so einem internationalen Event gute, zumindest vertretbare Rahmenbedingungen und Wettkampfstätten zu bieten. Diese sind in der jetzigen Situation leider durch höhere Gewalt nicht gegeben (die Präparierung einer Kunstloipe ist aktuell nicht umsetzbar).
Die Alternative nochmals einen Duathlon durchzuführen wurde lange und intensiv diskutiert , man entschied sich dann letztendlich dagegen. Schließlich geht seit Beginn der Aktivitäten darum, die Marke „Wintertriathlon“ im Langlaufdorf Faistenau und der gesamten Fuschlseeregion neu zu etablieren . Im Premierenjahr war es „Pech“, dass es seit Jahren überhaupt keinen Schnee hatte, für 2015 waren die Prognosen sehr gut. Dass es so kurzfristig wieder einen kompletten Wetterumbruch gibt, war von niemand vorherzusehen und zwang auch die ganz großen Winterevents in die Knie.
„Es ist zwar sehr schade für die Athleten, aber ein Duathlon wäre wieder nur eine Notlösungmit halber Teilnehmerzahl gewesen“, so OK-Chefin Anja Kobs . „Es ist nun wichtig, für die Zukunft dieses Events eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen. Am Problem selbst, nicht den Auswirkungen muss gearbeitet werden “, so Kobs weiter.
Für RoswithaWinkler vom örtlichen Tourismusbüro als sehr engagierte WinTri Mitorganisatorin auch eine herbe Enttäuschung: „Die Entwicklung desWinters macht uns hier sehr zu schaffen. Es geht aus touristischer Sicht auch ganz wesentlich darum, das Langlaufdorf zu bewerben und positionieren. Die Entscheidung das Event abzusagen fiel uns deshalb nicht leicht.
Der Faistenauer Bürgermeister macht aber gleichzeitig auch Hoffnung für die nächsten Jahre. Es wird in den zuständigen Gremien sehr schnell über die Möglichkeit der Realisierung einer fixen Kunstschneeloipe im Langlaufdorf verhandelt werden, so der Bürgermeister. Das Organisationskomitee entschuldigt sich bei allen Athleten für etwaige Unannehmlichkeiten. Bereits entrichtete Startgelder werden selbstverständlich zurückgezahlt, die Athleten wurden gesondert informiert.