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Aernouts und Hütthaler gewinnen IRONMAN 70.3 St. Pölten

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Bart Aernouts gewinnt den IRONMAN 70.3 St. Pölten 2013

Ospaly und Gajer in St. Pölten entthront!

Alles neu macht der Mai! Bei der siebenten Auflage des IRONMAN 70.3 St. Pölten blieb kein Stein auf dem anderen. Der Belgier Bart Aernouts und die Österreicherin Lisa Hütthaler konnten die Sieger des letzten Jahres in einem vom Rennverlauf wohl einzigartigen Rennen vom Thron stoßen. Dies ist natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass das Schwimmen gecancelt werden musste (wir berichteten). So erlebten rund 3.000 Athleten ein in Österreich bei einem IRONMAN-Event bisher einzigartiges Erlebnis. Um 7:30 wurden die ersten 10 Profis in einer Art „Le Mans-Start“ in die Wechselzone zu ihren Rädern gelassen, je eine Minute später folgten nach und nach 10 weitere Profis.

Die Top-Favoriten begannen das Rennen allesamt in der ersten Welle und so zerrte sich das Feld bei starkem, böigen Wind schnell auseinander. Auf der S33 hatte sich die erste Gruppe bereits geteilt, nach dem ersten Anstieg in Krustetten verlor dann auch der beste Österreicher, Georg Swoboda den Anschluss. Übrig blieben der Belgier Bart Aernouts, der Deutsche Andi Böcherer und der Spanier Eneko Llanos.

Am Fuß des längsten Anstieges des Tages, in Gansbach, erwischte es dann Eneko Llanos, der bergauf sichtlich zu kämpfen hatte. So blieb am Ende des Radparts eine Zwei-Mann-Spitze mit Andi Böcherer und Bart Aernouts, die lediglich durch wenige Sekunden getrennt in die zweite Wechselzone kamen. Knapp zwei Minuten später folgte Llanos als Drittplatzierter.

Auf der Laufstrecke blieben die beiden Führenden zu Beginn zusammen, doch bei Kilometer 7 konnte Böcherer dem hohen Tempo des Belgiers nicht mehr folgen. Der konnte das Rennen souverän nach Hause laufen und seinen kürzlich errungenen zweiten Platz beim IRONMAN 70.3 Mallorca mit seinem ersten Sieg in St. Pölten krönen. Zwei Minuten dahinter landete Böcherer auf Rang 2, Eneko Llanos konnte beim abschließenden Halbmarathon keine Zeit auf die Führenden gut machen und belegte zwei Minuten hinter Böcherer Rang 3.

Ospaly erwischt schlechten Tag

Nichts zu tun mit der Entscheidung hatte der Sieger der letzten drei Jahre, der Tscheche Filip Ospaly. Bereits zu Beginn der Radstrecke verlor er den Kontakt zur Spitze und büßte beim Radfahren mehr als 15 Minuten ein. Da half ihm auch die zweitschnellste Laufzeit des Tages nicht mehr, entscheidenden Boden konnte Ospaly mit diesem Rückstand nicht mehr gut machen. Er landete letztlich auf dem 11. Gesamtrang (9. Profi).

Swoboda bester Österreicher

Georg Swoboda schlüpfte mit der Absage des Schwimmens gestern plötzlich in die Favoritenrolle für den „Titel“ des besten Österreichers. Am Rad konnte er lange den Kontakt zur Spitze halten, doch das entscheidende Quäntchen fehlte am heutigen Tag auch ihm, um mit den Schnellsten mitzuhalten. Auf dem 5. Zwischenrang wechselte er zum abschließenden Lauf, wo er erwartungsgemäß einige Plätze einbüßen musste. Mit dem 12. Gesamtrang (10. Profi) überquerte er schließlich als bester Österreicher die Ziellinie, rund eineinhalb Minuten vor dem zweitbesten Österreicher, Martin Kleinl, der auf den 15. Gesamtrang (13. Profi) kam. Als Drittbester Österreicher erreichte Daniel Herlbauer ins Ziel.

Duell Hütthaler/Van Vlerken die Zweite

Wie schon vor zwei Wochen beim IRONMAN 70.3 Mallorca gab es auch heute wieder ein heißes Duell um den Sieg zwischen Lisa Hütthaler und Yvonne van Vlerken. Auch der Rennverlauf erinnerte trotz der Reduktion auf zwei Disziplinen stark an das Rennen in Mallorca. Auf der Radstrecke konnten sich die beiden rasch vom Rest des Feldes absetzen. Die starken Radfahrerinnen konnten sich gleich zu Beginn vorentscheidend vom Feld absetzen, doch voneinander los kamen sie auf der Radstrecke nicht. Zu ausgeglichen war die Radperformance von beiden. Hütthaler kam schließlich als Führende in die Wechselzone, nur fünf Sekunden später folgte die in Österreich lebende Niederländerin. Sonja Tajsich konnte den Rückstand nach dem Radfahren mit vier Minuten noch einigermaßen in Grenzen halten, noch schien das Rennen für die schnelle Läuferin nicht ganz verloren.

Van Vlerken gelang der schnellere Wechsel und so ging sie als Führende auf die Laufstrecke, im Schlepptau stets Hütthaler. Nach wenigen Kilometern schien es, dass sich Van Vlerken von Hütthaler absetzen konnte, ihre Führung betrug zwischenzeitlich bereits 15 Sekunden. Doch Hütthaler, die sich wie schon in Mallorca nicht vom hohen Tempo ihrer Kontrahentin beirren ließ, lief ihr eigenes Tempo und konnte auf der zweiten Hälfte des Laufes wieder Boden gut machen. Bei Kilometer 15 war es dann soweit und Hütthaler übernahm die Führung. Mit einer Endzeit von 03:49:55 konnte Hütthaler ihren zweiten IRONMAN 70.3-Sieg binnen 14 Tagen erzielen. Exakt 100 Sekunden später kam Van Vlerken als vermeintlich Zweite über die Ziellinie, doch dahinter lauerte die unbekannte Gefahr. Die in der später gestarteteten Profi-Welle vertretene Schwedin Eva Nyström konnte sich dank der schnellsten Laufzeit des Tages noch den zweiten Platz sichern, nur 5 Sekunden vor Yvonne Van Vlerken. Platz 4 sicherte sich Sonja Tajsich vor der Vorjahressiegerin Julia Gajer.

Ergebnis IRONMAN 70.3 St. Pölten 2013 Damen

Hütthaler, Lisa AUT 00:00:00 02:26:32 01:21:00 03:49:55 1 35
Nyström, Eva SWE 00:00:00 02:29:21 01:19:35 03:51:30 2 42
Van Vlerken, Yvonne NLD 00:00:00 02:26:37 01:22:39 03:51:35 3 43
Tajsich, Sonja DEU 00:00:00 02:30:47 01:22:54 03:56:27 4 56
Gajer, Julia DEU 00:00:00 02:34:53 01:19:31 03:57:00 5 58
Gossage, Lucy GBR 00:00:00 02:32:51 01:22:26 03:57:40 6 61
Beranek, Anja DEU 00:00:00 02:28:54 01:26:19 03:57:46 7 62
Lawrence, Holly GBR 00:00:00 02:33:21 01:26:00 04:01:40 8 73
Ryf, Daniela CHE 00:00:00 02:37:21 01:22:31 04:02:50 9 75
De Groote, Sophie BEL 00:00:00 02:35:45 01:25:10 04:03:49 10 79

Ergebnis IRONMAN 70.3 St. Pölten 2013 Herren

Aernouts, Bart BEL 00:00:00 02:11:13 01:09:18 03:22:35 1 1
Böcherer, Andi DEU 00:00:00 02:10:57 01:11:24 03:24:45 2 2
Llanos, Eneko ESP 00:00:00 02:12:49 01:11:41 03:26:44 3 3
Wagner, Dorian DEU 00:00:00 02:16:30 01:13:14 03:31:59 4 4
Wild, Ruedi CHE 00:00:00 02:20:36 01:10:07 03:33:23 5 5
Sluckis, Rinalds LVA 00:00:00 02:18:41 01:13:47 03:34:48 6 6
Stutz, Reto CHE 00:00:00 02:13:03 01:18:25 03:35:30 7 7
Guhr, Sebastian DEU 00:00:00 02:18:00 01:15:57 03:36:27 1 8
Knossalla, Matthias DEU 00:00:00 02:17:42 01:16:16 03:36:40 1 9
Colpaert, Bart BEL 00:00:00 02:23:31 01:12:44 03:38:30 8 10
Ospaly, Filip CZE 00:00:00 02:26:49 01:09:54 03:38:43 9 11
Swoboda, Georg AUT 00:00:00 02:15:30 01:20:53 03:38:53 10 12

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