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ALEXANDER UND WELLINGTON NEUE HAWAII-CHAMPS

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Craig Alexander mit neuem Kona-Rekord

Es war der Tag der Rückkehrer bei der Ford Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii, die mit Siegen von Craig Alexander (22. Juni 1973, Australien) und Chrissie Wellington (18. Februar 1977, England) endete. Für die absolute Sensation sorgte der nunmehr dreifache Weltmeister Craig Alexander (2008, 2009, 2011), der in 8 Stunden, 3 Minuten und 56 Sekunden den seit 15 Jahren bestehenden Streckenrekord verbesserte. Den hielt seit 1996 der Belgier Luc van Lierde (14. April 1969) mit 8 Stunden, 4 Minuten und 8 Sekunden. Van Lierde musste nun nach seiner Weltbestzeit, die er im Juli im Rahmen des IRONMAN Austria an Marino Vanhoenacker verlor, auch seine Kona-Bestzeit abgeben. 

Mitgliedschaft in elitärem Kreis

Alexander gehört damit zum exklusiven Kreis jener Athleten, die drei Mal in Kona gewinnen konnten. Die weiteren Mitglieder: Dave Scott, Mark Allen und Peter Reid. Der Mitfavorit Marino Vanhoenacker, der nach dem Radfahren noch in aussichtsreicher Verfolger-Position gelegen war, stieg auf der Laufstrecke aus. Dort blühten die beiden deutschen Spitzen-Athleten auf: Timo Bracht lief von Platz 22 auf den fünften Endrang vor, Andreas Raelert attackierte auf der Laufstrecke ebenfalls voll – brach dann aber etwas ein und konnte dem Australier nicht gefährlich werden. Er landete schließlich auf Platz 3.

Totgeglaubte leben länger

Chrissie Wellington lieferte ebenfalls ein großartiges Rennen, die vor zwei Wochen bei einem schweren Radturz in Boulder (Colorado) erlittenen Verletzungen schienen vergessen. Die Britin siegte in 8 Stunden, 55 Minuten und 8 Sekunden vor der Australierin Mirinda Carfrae, die im Vorjahr das Rennen der Damen dominiert hatte. Für Wellington ist es nach der kurzfristigen krankheitsbedingten Absage im Vorjahr der vierte Titel (2007-2009, 2011) ihrer Karriere. Die Britin beendet das Rennen mit der zweitbesten Kona-Zeit und bleibt nur wenig über ihrem 2009 aufgestellten Rekord von 8 Stunden, 54 Minuten und 2 Sekunden. Doch zu Beginn des Rennens deutete so rein gar nichts auf den Sieg der Britin hin. Ungewöhnlich groß war ihr Rückstand nach dem Schwimmen. Am Rad verlor sie weitere Zeit, letztendlich kam sie mit 22 Minuten Rückstand auf Julie Dibens in die zweite Wechselzone. Doch mit einem fulminanten Lauf machte die Überfliegerin auf der Langdistanz alles klar und überholte alle Gegnerinnen beim abschließenden Marathon.

Die Top-Herren:

1. Craig Alexander (AUS) 8:03:56

2. Pete Jacobs (AUS) 8:09:11

3. Andreas Raelert (GER) 8:11:07

4. Dirk Bockel (LUX) 8:12:58

5. Timo Bracht (GER) 8:20:12

Die Top-Damen:

1. Chrissie Wellington (GBR) 8:55:08

2. Mirinda Carfrae (AUS) 8:57:57

3. Leanda Cave (GBR) 9:03:29

4. Rachel Joyce (GBR) 9:06:57

5. Caroline Steffen (SUI) 9:07:32

Michi Weiss stieg aus

Der einzige Österreicher im Profi-Starterfeld, der Niederösterreicher Michael Weiss, musste mit Kreislaufproblemen bei Kilometer 23 auf der Laufstrecke aussteigen. Zuvor war Weiss 5 Minuten und 30 Sekunden nach der Spitzengruppe aus dem Wasser gekommen und hatte mit 4 Stunden, 25 Minuten und 17 Sekunden eine solide Rad-Zeit abgeliefert.

 

 

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