Einem überaus anspruchsvollen Wettkampf blickt Andreas Raelert am Samstag entgegen. Erstmals wird der Rostocker beim Club La Santa IRONMAN Lanzarote an den Start gehen. „Das Rennen gilt unter Langstreckentriathleten als legendär“, sagt Andreas Raelert, „ich kenne zwar die einzelnen Streckenabschnitte aus verschiedenen Trainingseinheiten, aber ich bin sehr gespannt, wie sich das im Wettkampf anfühlt.“
Der Ironman Lanzarote ist nicht nur eines der
traditionsreichsten Langstreckenrennen weltweit, sondern gilt neben dem Ironman
Hawaii auch als größte Herausforderung der Ironman-Serie. „Gerade die
Radstrecke ist sehr anspruchsvoll“, sagt Andreas Raelert mit Blick auf den mit
rund 2500 Höhenmetern gespickten Kurs, der die Teilnehmer unter anderem zum Mirador
del Rio führt, einem eindrucksvollen Aussichtspunkt. „Das Profil der Strecke
fordert jeden Athleten“, sagt Andreas Raelert, „dazu kommt der Wind, der auf
Lanzarote immer ein bestimmender Faktor ist.“ Nach vielen Trainingsaufenthalten
im Club La Santa kennt er die anspruchsvollen Bedingungen der Insel sehr genau,
hat den Ironman dort aber noch nicht bestritten.
Nach dem Start in Puerto del Carmen steht ein
Zwei-Runden-Schwimmkurs über insgesamt 3,8 Kilometer auf dem Programm. „Ich
rechne vor allem danach auf dem Rad mit den ersten größeren Herausforderungen“,
sagt Andreas Raelert. Unter anderem sind starke Radfahrer wie der Schotte
Philip Graves, der Brite Bryan McCrystal oder auch Giulio Molinari aus Italien
gemeldet. Zudem ist mit dem Belgier Frederik van Lierde, der 2013
Ironman-Weltmeister wurde, bereits auf der 180 Kilometer langen Radstrecke zu
rechnen. Im Marathon zählen dann der zweifache Lanzarote-Gewinner Alessandro
Degasperi (Italien), der Spanier Ivan Rana oder auch dessen Landsmann Miquel
Blanchart zu den schnellsten Läufern. Im Rennen sind in Roman Deisenhofer,
Johannes Moldan, Marc Duelsen, Stefan Schmid oder auch Christian Kramer zudem
weitere schnelle Deutsche.
„Das Rennen ist stark besetzt“, sagt Andreas
Raelert, „darüber hinaus werden sicherlich die Strecke und der Wind eine zusätzliche
Herausforderung. Für mich geht es Samstag darum, einen guten Start in die
Saison zu bekommen und das Rennen, über das so viel gesprochen wird, auch
einmal selbst zu erleben.“ Der Rostocker ist gespannt darauf, nach zahlreichen
Trainingskilometern auf Lanzarote erstmals persönlich beim traditionsreichen
Club La Santa Ironman Lanzarote dabei zu sein.