Kein Start in Hamburg für Anne Haug – Bild (c) DTU
Mit einem kleinen Schock beginnt für die deutsche Triathlon-Nationalmannschaft der Countdown auf das Heimrennen der Weltmeisterschafts-Serie in Hamburg am kommenden Wochenende. Anne Haug (Bayreuth), WM-Dritte des Vorjahres und in Hamburg Titelverteidigerin im Einzel- und im Teamrennen, muss wegen anhaltender Probleme in der Hüfte auf den Start verzichten. Als Deutschlands Triathletin des Jahres beim WM-Rennen in London Ende Mai unverschuldet auf dem Rad auf die Hüfte gestürzt war, wurden Nervenbahnen in Mitleidenschaft gezogen, die ein Laufen im Wettkampf immer noch nicht wieder zulassen. Das DTU-Trainerteam und Haug selbst hatten bis zuletzt gehofft, dass ihre Top-Athletin an der Startlinie an der Alster stehen könne. Wie lange es dauern wird, bis Haug wieder einsatzfähig sein wird, ist noch nicht konkret abzusehen.
„Drücke meinen Nationalmannschaftskollegen die Daumen“
„Ich muss meinen Start bedauerlicherweise absagen“, erklärte die 31-Jährige Haug. „Ich habe gemeinsam mit den Trainern und unserer medizinischen Abteilung alles versucht, um doch noch fit zu werden und diese einmalige Atmosphäre in Hamburg zu erleben. Es hat leider nicht geklappt, und nun muss ich schweren Herzens zuschauen. Aber jetzt drücke ich meinen Nationalmannschaftskollegen die Daumen und hoffe, sie können gute Resultate und eine Team-WM-Medaille erringen“, schaut sie trotz ihres persönlichen Pechs nach vorn. Das tun auch DTU-Cheftrainer Ralf Ebli und Elite-Bundestrainer Dan Lorang. „Es tut mir für Anne persönlich, aber natürlich auch für unsere Mannschaft leid, dass wir auf sie verzichten müssen“, so Ebli. „Aber wir haben immer noch starke Athletinnen und Athleten am Start und werden versuchen, auch in diesem Jahr erfolgreiche Tage in Hamburg zu erleben.“
Drei Österreicher am Start
Die Team Rio-Athleten Lisa Perterer, Sara Vilic und Lukas Hollaus werden dabei beim Eliterennen über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen / 20 km Radfahren / 5 km Laufen) versuchen, ihre gute Form abzurufen. Die Konkurrenz wird aber wieder stark sein. Bei den Damen werden neben den beiden US-Amerikanerinnen Gwen Jorgensen und Sarah Groff auch Helen Jenkins und Jodie Stimpson (beide GBR), wie auch die drittplatzierte von Chicago, Juri Ide (JPN) dabei sein. Auch bei den Herren ist alles was Rang und Namen hat wieder am Start. Neben dem WM-Führenden Javier Gomez Noya (ESP), wird auch sein Landsmann Mario Mola und das britische Brüderpaar Jonathan (Vorjahressieger) und der amtierende Europameister Alistair Brownlee am Start sein.