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Anne Haug und Alistair Brownlee gewinnen IRONMAN 70.3 Dubai

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Der Auftakt der IRONMAN-Saison bot den Zusehern gleich einmal ein aufregendes Starterfeld. Beim IRONMAN 70.3 Dubai wollten sich die Teilnehmer die Chance auf den ersten Schritt in Richtung Triple Crown nicht nehmen lassen. Die seit Jahren ausgeschriebene und mit einer Million US-Dollar dotierte Triple Crown besteht aus dem IRONMAN 70.3 Dubai, den 70.3-Weltmeisterschaften in Südafrika und dem IRONMAN 70.3 Bahrain. Nur wer alle drei Rennen in jenem Jahr gewinnt, sichert sich die Rekordprämie. Lediglich Daniela Ryf gelang es vor drei Jahren, sich ihre Saison mit einem satten „Weihnachtsgeld“ zu versüßen.

Nach dem Auftakt weiß man, wer weiter im Rennen um die Krone bleibt und wer seine Saisonplanung möglicherweise anders gestalten wird können. Für Anne Haug und Alistair Brownlee wird die Triple Crown aber mit Sicherheit noch Thema sein, denn die Deutsche und der zweifache Olympiasieger konnten sich den Sieg in Dubai sichern.

Haug in der Halbdistanz-Welt angekommen

Nach ihren ersten durchaus erfolgreichen Versuchen auf der Halbdistanz im letzten Jahr ist das frühere Kurzdistanz-Ass Anne Haug nun auch auf der Mittelstrecke in der absoluten Weltelite angekommen. Bereits beim Saisonabschluss in Bahrain im letzten Jahr zeigte sie, dass sie ganz vorne mitmischen konnte, für den großen Coup war aber der Abstand am Rad zu Ex-Weltmeisterin Holly Lawrence noch zu groß. Doch heute gelang es Haug, den Rückstand im Schwimmen auf die dominierende Engländerin geringer zu halten und konnte am Rad mit einer kontrollierten Leistung eine glänzende Ausgangsposition für den abschließenden Halbmarathon schaffen. Diesen lief sie dann wie von einem anderen Stern. Mit einer Laufzeit von 1:14:11 auf die 21 Kilometer ließ sie der Konkurrenz keine Chance. Sie überholte Lawrence und gewann schließlich mit knapp 5 Minuten Vorsprung auf Sarah Lewis, die an der am Halbmarathon strauchelnden Holly Lawrence ebenfalls noch vorbei laufen konnte.

Brownlee dominiert

Dass er Doppel-Olympiasieger Alistair Brownlee dort Favorit ist, wo er antritt, bestreitet seit Jahren niemand mehr. Auch, dass Kurzdistanz-Spezialisten Probleme beim Radfahren windschattenfreien Rennen haben, ist längst in den Bereich der Fabeln einzuordnen. Die „neue Generation“ der Kurzdistanz-Cracks weiß, wie man ein Zeitfahrrad bedient, so auch der Engländer. Er setzte sich nach dem Schwimmen von seinen Verfolgern ab und dominierte den Radsplit. Mit einer Rekordzeit von einer Stunde und 58 Minuten brachte er einen Vorsprung mit in die zweite Wechselzone. Nicht, dass er ihn unbedingt benötigt hätte, denn auch der Halbmarathon ist eine Disziplin, in der man Brownlee heute nicht das Wasser reichen konnte. So konnte sich Alistair Brownlee nach 3 Stunden und 35 Minuten mit mehr als sechseinhalb Minuten Vorsprung auf den Schweizer Sven Riederer durchsetzen. Den 3. Platz sicherte sich Riederers Landsmann Ruedi Wild. Bester Deutscher wurde auf Platz 4 Maurice Clavel.

IRONMAN 70.3 Dubai Top 10 Männer

1. 3:35:30         Alistair Brownlee
2. 3:42:05    6:36 Sven Riederer
3. 3:42:42    7:13 Ruedi Wild
4. 3:43:38    8:09 Maurice Clavel
5. 3:44:19    8:50 Nicholas Kastelein
6. 3:45:35   10:06 Ilia Prasolov
7. 3:45:41   10:12 Jesper Svensson
8. 3:47:08   11:39 Ronnie Schildknecht
9. 3:47:10   11:41 Bertrand Billard
10. 3:47:53   12:24 Kevin Maurel

IRONMAN 70.3 Dubai Top 10 Frauen

1. 4:00:25         Anne Haug
2. 4:05:19    4:54 Sarah Lewis
3. 4:07:36    7:11 Holly Lawrence
4. 4:11:11   10:46 Ellie Salthouse
5. 4:15:16   14:51 Agnieszka Jerzyk
6. 4:16:20   15:55 Kimberley Morrison
7. 4:20:19   19:55 Nikki Bartlett
8. 4:23:18   22:53 Asa Lundstrom
9. 4:24:28   24:03 Minna Koistinen
10. 4:31:53   31:28 Annah Watkinson

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