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ARMSTRONG MIT PLATZ 2 BEIM IRONMAN 70.3 PANAMA

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7-facher Tour-Sieger nur von Docherty geschlagen

Viel mediale Aufregung gab es nach der Ankündigung von Lance-Armstrong, zum Triathlon zurückzukehren, um sich als Profi für die Weltmeisterschaften auf Hawaii zu qualifizieren. Die Reaktionen auf Armstrongs Comeback-Ambitionen waren unterschiedlich, was keine Überraschung darstellt, denn die Person Lance Armstrong polarisiert seit vielen Jahren. 

Auch über das mögliches sportliche Abschneiden des 7-fachen Tour de France-Siegers, der als Jugendlicher vor seiner Radkarriere ein guter Triathlet war,  war sich die Szene uneinig.

In der Pressekonferenz sprach zum Beispiel Rasmus Henning davon, er hoffe, nicht „gelanced“ zu werden. Chris Lieto sprach davon, dass es eine gute Sache sei, dass Armstrong nun Triathlon macht, er wäre immer ein Idol gewesen, aber er sei auch ein Gegner, den er schlagen wolle.

Der englische Profi Philip Graves zählte vor dem Rennen via Twitter und Facebook seine persönliche Top-Five-Prognose für das Rennen auf. Armstrong war nicht unter diesen zu finden.

Sie alle sollten eine große Überraschung erleben. Wie zu erwarten brachte das Schwimmen keine Vorentscheidung. Armstrong konnte sich in der Gruppe mit den Favoriten halten. Am Rad setzte sich der starke Franzose Bertrand Billard, der im letzten Jahr den 5150 Klagenfurt gewinnen konnte, ab. Dahinter eine größere Gruppe, die durch die Arbeit von Chris Lieto und Lance Armstrong immer kleiner wurde.

Gegen Ende des Radsplits formierte sich eine 3-Mann-Gruppe mit Billard, Lieto und Armstrong, die auch gemeinsam in die zweite Wechselzone einbog. Bis dorthin war der Rennverlauf noch vorhersehbar, doch eigentlich erwartete sich die gesamte Szene einen Einbruch Armstrongs beim Laufen.

Schon zu Armstrongs früheren Triathlonzeiten galt die Laufdisziplin als seine Achillisferse. Die Tatsache, dass in der Gruppe dahinter einige wirklich starke Läufer waren, verhieß auch nichts Gutes für den Texaner. Doch Armstrong verblüffte die Fachwelt mit einer starken Laufleistung. Nach etwa 4 Meilen überholte Armstrong den Führenden Chris Lieto und setzte sich weiter von ihm ab. Auch auf den Rest des Feldes konnte er seinen Vorsprung ausbauen.

Lediglich der Neuseeländer Bevan Doherty, Olympiadritter 2008 in Peking, lief in dieser Phase schneller. Lange sah es sogar nach der ganz großen Sensation für Armstrong aus, aber zwei Kilometer vor dem Ziel konnte der 41-jährige Texaner dem heranstürmenden Doherty nichts mehr entgegen setzen. 

Doherty gewinnt nach 12 Jahren wieder eine Halbdistanz

Der Neuseeländer sicherte sich den Sieg mit 42 Sekunden Vorsprung auf Lance Armstrong mit schnellster Laufzeit und war selbst überrascht. „Ich wusste wirklich nicht, ob ich dieses Rennen gewinnen könnte. Das letzte Mal bin ich vor 12 Jahren über die Halbdistanz gestartet. Damals habe ich kurz vor dem Ziel Dirk Bockel überholt. Ich wusste nicht genau, wie ich mir das Rennen einteilen sollte. Doch 4 Kilometer vor dem Ziel bekam ich die zweite Luft und überholte Lance“, so Doherty nach dem Rennen.

Auf Rang drei landete der Australier Richie Cunningham vor Rasmus Henning. Chris Lieto fiel auf Rang 7 zurück.

Top 10 Männer

1 3:50:13 16 Bevan Docherty Santa Cruz CA NZL 

2 3:50:55 0:42 24 Lance Armstrong Austin TX USA 

3 3:52:59 2:46 5 Richie Cunningh Boulder CO AUS 

4 3:53:38 3:25 4 Rasmus Henning Tuineje DOM 

5 3:54:44 4:31 12 Romain Guillaum Montmorot FRA 

6 3:55:30 5:18 7 Jesse Thomas Springfield OR USA 

7 3:56:21 6:09 1 Chris Lieto Danville CA USA 

8 3:58:32 8:19 23 Ivan Vasilyev Moscow RUS 

9 4:00:53 10:40 9 Oscar Galindez Santos ARG 

10 4:01:24 11:11 6 Bert Jammaer Boom BEL

 

Top 10 Damen

Leider etwas im Schatten von Lance Armstrong’s Comeback stand das Rennen der Damen. Auch im Live-Ticker kamen Updates aus dem Damenrennen etwas zu kurz. Die Besetzung war mit Stars wie Natascha Badmann, Leanda Cave, Yvonne Van Vlerken und Nina Kraft auch nicht zu verachten. 

Mit einer Zeit von 4 Stunden und 15 Minuten konnte sich die Kanadierin Angela Naeth den Sieg sichern. Platz zwei und drei gingen an die USA mit Kelly Williams und Margaret Shapiro. Die Wahlösterreicherin Yvonne Van Vlerken, die in den letzten Wochen in Kona trainiert hat, konnte Rang 6 belegen.

1 4:15:31 40 Angela Naeth Prince George BC CAN 

2 4:19:11 3:40 36 Kelly Williams Austin TX USA 

3 4:19:34 4:03 52 Margaret Shapiro Herndon VA USA 

4 4:21:42 6:11 35 Leanda Cave Tucson AZ GBR 

5 4:25:29 9:58 44 Tine Deckers Kessel – Lo BEL 

6 4:29:00 13:29 37 Yvonne Van Vler Schwarzach NLD 

7 4:29:17 13:46 39 Natascha Badmann Oftringen CHE 

8 4:30:20 14:49 49 Michelle Vesterby Odense DNK 

9 4:31:09 15:38 48 Bree Wee Kailua-Kona HI USA

10 4:33:03 17:32 43 Dede Griesbauer Boston MA USA

Bild (c) WTC

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