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Austria eXtreme Triathlon – Interview mit Veranstalterin Maria Schwarz

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Am 24. Juni 2017 fand der 3. Austria eXreme Triathlon statt – mittlerweile als eines der weltweit herausforderndsten Langstrecken-Events etabliert, waren dabei 5.800 m Höhenunterschied, Flussschwimmen und alpine Pfade über die Strecke eines Langdistanz-Triathlons zu bewältigen. Hier antwortet Maria Schwarz, die Präsidentin des Austria eXtreme Triathlon auf unsere Fragen.

Euer Zugang betont den Teamgeist, die Supporter müssen die letzten 17 km mit den Athleten laufen, sie müssen gemeinsam ins Ziel kommen. Warum dieser Ansatz?

M.S. Vielen Triathlons ist der Teamgeist verloren gegangen, dabei spielt er für die Erfahrung eines solchen Rennens die zentrale Rolle. Natürlich ist auch die Sicherheit ein Thema, im letzten Abschnitt über 1000 Höhenmeter geht es in alpines Gelände, inklusive der Überquerung von Schneefeldern – die Athleten haben an diesem Punkt ja schon viele Meter in den Beinen, dort brauchen Sie Motivation und Unterstützung.

Was unterscheidet euch von anderen Veranstaltungen?

M.S. Ganz viel. Wir leben unsere eigene Philosophie und dies fängt schon am Morgen mit der Stille im Startgelände am Fluss an. Da wir keinen Rundkurs haben ist jeder Meter eine neue Erfahrung, jeder Checkpoint ein neues Erlebnis, vor allem wegen der vielen Menschen die hier mitmachen. Der Höhepunkt im Gebirge, wo die Strecke auf fast 2000 m führt und sich die Südwand des Dachstein direkt darüber nochmals 1000 m erhebt. Der Zieleinlauf durch ein Meer von 5 m hohen Flaggen und dem Klang Dutzender Kuhglocken. Und nicht zu vergessen das eigene Finisher Bier von der Brauerei Gratzer.

Wie habt ihr die passende Strecke gefunden?

M.S. Das war eine echte Herausforderung, wir haben viele Stunden, Tage, Wochen investiert, um die Strecke zusammenzustellen. Alles unter einen Hut zu bringen war natürlich nicht einfach, ein extremes Streckenprofil, dabei aber schöne und abwechslungsreiche Landschaften vom Flussland bis in die Berge – und natürlich entsprechend sicher. Ich glaube, wir haben es gut gemacht.

Wie viel Arbeit steckt dahinter? Habt ihr schon einmal nachgerechnet wie viele Stunden Arbeit ihr aufwendet?

M.S. Jedenfalls zu viele, wir sollten das einmal mit einem üblichen Stundensatz nachrechnen… Im Ernst, es geht praktisch an jedem Tag im Jahr um den Austria eXtreme Triathlon. Dabei ist es schön zu sehen, dass die Begeisterung ansteckend ist: Unsere ältere Tochter hatte lange nicht verstanden warum uns das Rennen so wichtig ist. Jetzt, wo auch sie dabei ist, weiß sie es.

Über Schwächen spricht kaum jemand, wo seht ihr noch Potenzial?

Du kannst nicht nur Stärken haben, das ist auch allen im Organisationsteam klar. Wir versuchen hier unsere unterschiedlichen Zugänge zu nutzen, möglichst viel von den anderen mitzunehmen und uns damit gemeinsam weiterzuentwickeln. Insbesondere in der Logistik müssen wir uns noch stark verbessern, aber hier liegen schon die ersten Ideen auf dem Tisch.

Woher kommen die Teilnehmer?

M.S. In diesem Jahr hatten wir Athleten aus 28 Nationen, darunter war China, Thailand und Südafrika neu dabei

Wann findet der Austria eXtreme Triathlon 2018 statt?

Am 23. Juni 2018, die Anmeldung ist ab 15. August 2017 um 15.00 Uhr geöffnet. Wie üblich ist die einzige Voraussetzung zur Teilnahme ein Mindestalter von 18 Jahren. Bei uns gibt es keinen Unterschied zwischen Profi und Amateur, alle starten miteinander und werden gleich behandelt. Egal ob beim Briefing, auf der Strecke oder am Tag nach dem Rennen beim obligaten Brunch und der Siegeszeremonie.

Für die 4. Auflage im Jahr 2018 wechselt ihr von einer Lotterie zu einem First-Come-First-Serve System. Warum?

Es ist sehr viel Arbeit mit dem Lotteriesystem verbunden und es macht die Planung für die Athleten nicht einfach. Wir wollen es einfach jedem leichter machen!

Vielen Dank für das Gespräch – mehr Infos über den Austria eXtreme Triathlon gibt es unter www.autxtri.com

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