Der IRONMAN 70.3 Dubai lieferte den ersten sportlichen internationalen Schlagabtausch der Triathlonsaison 2021. Ein hochkarätig und dicht besetztes Profifeld wollte die seltene Gelegenheit nützen, um nach monatelangem Training eine Standortbestimmung zu haben.
Wie erwartet gab es in Dubai ein schnelles Rennen, wo sich Kurz- und Langdistanzathleten ein spannendes Match liefern.
Salvisberg unglücklicher Vierter
Gerade bei den Männern war das Finale äußerst spannend. Nach dem Radpart lag der Schwede Jesper Svenssen noch in Führung, doch diese sollte nicht allzu lange halten. Der Olympiastarter Andrea Salvisberg übernahm die Führung und sah lange wie der wahrscheinliche Sieger aus. Doch dahinter lauerte der Däne Daniel Baekkegard, der Sieger des IRONMAN Austria 2019, der letztlich auch die Führung übernehmen konnte und das Rennen mit einer Endzeit von 3 Stunden und 33 Minuten für sich entscheiden konnte.
Dahinter kam es zu einem epischen Sprintfinale. Auf der Zielgeraden musste Salvisberg letztlich noch Filipe Azevedo und den Schweden Rasmus Svenningsson an sich vorbei lassen.
Als beste deutsche Athleten landeten Jan Stratmann und Maurice Clavel auf den Plätzen 7 und 9. Philipp Bahlke landete auf Rang 11, Andi Böcherer beendete das Rennen auf Rang 14 und Ruben Zepuntke rundete das deutsche Ergebnis mit Rang 17 ab.
Die österreichischen Fahnen hielt Paul Ruttmann vom neu gegründeten Schuller Pro Team hoch. Mit der schnellsten Radzeit des Feldes und starkem Lauf landete der Oberösterreicher auf dem 10. Gesamtrang. Ruttmanns Teamkollegen Michael Weiss und Georg Enzenberger landeten auf den Rängen 24 und 26. Christoph Schlagbauer (Omni Biotic Power Team) beendete das Rennen auf dem 30. Gesamtrang.
Daniela Ryf einmal mehr nicht zu schlagen
Seit knapp eineinhalb Jahren hat man Daniela Ryf nicht mehr an der Startlinie eines Triathlonbewerbes gesehen. Wer geglaubt hat, dass sie in dieser Pause etwas verlernt hätte, der sollte sich irren. Auch wenn sie nach dem Radfahren noch einen kleinen Rückstand auf die Schweizerin Imogen Simmonds hatte, konnte sie beim abschließenden Lauf das Zepter zu ihren Gunsten drehen und einen letztlich ungefährdeten Sieg nach Hause bringen. Mit einem Vorsprung von 5 Minuten und 8 Sekunden gewann Ryf vor ihrer Landsfrau Simmonds und der Schwedin Sara Svensk.
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