Mit dem Triathlon Buschhütten fand der erste ernszunehmende Schlagabtausch der Top-Athleten auf deutschem Boden statt. Die Besetzung war schlagkräftig – vor allem das erneute Duell zwischen Patrick Lange und Andi Böcherer, das Letzterer vor wenigen Wochen beim Challenge Mogan Gran Canaria für sich entscheiden konnte, sorgte für Spannung. Auch dieses Mal hieß der Sieger des Duells Andi Böcherer. Der amtierende Hawaii-Champion Patrick Lange kam heute auf Platz 3 ins Ziel. Pünktlich um 14.30 Uhr fiel bei sommerlichen Temperaturen im Freibad Buschhütten der Startschuss. Mit 15 Sekunden Rückstand auf Andi Böcherer wechselte Lange nach 12:31 Minuten auf die Radstrecke. Dort nahm er die Verfolgung auf Andi Böcherer und den Schwimmspezialisten Florian Angert auf.
Allerdings blieb das Duo vorne und Lange gelang es nicht, den Abstand zu verkleinern. Zweieinhalb Minuten Vorsprung hatte Andi Böcherer zu Beginn des 10 Kilometer-Laufs. Trotz der schnellsten Laufzeit des Tages (33:12 Minuten) und einer Gesamtzeit von 01:40:58 konnte Lange keinen Platz mehr gut machen und beendete das Rennen auf Platz 3 hinter dem strahlenden Andi Böcherer und Florian Angert.
Beim Führungsduo war es eine enge Angelegenheit. Fast die kompletten zehn Kilometer lief Böcherer vorn und Angert knapp dahinter. „Ich bin mein Tempo gelaufen und habe immer wieder damit gerechnet, dass er abreißen lässt. Hat er aber nicht.“ Erst 300 Meter vor dem Ziel konnte sich Böcherer etwas lösen und gewann am Ende nach 1:38:52 Stunden nur drei Sekunden vor Angert.
Andi Böcherer im Ziel: „Ich liebe solche engen Rennen, bei denen man sich erst 20 Meter vor dem Ziel sicher sein kann, ob es reicht. Das war heute hart und hat richtig viel Spaß gemacht. Und obwohl die wichtigen Rennen in Frankfurt und auf Hawaii noch weit weg sind, bin ich mit meiner jetzigen Form schon sehr zufrieden.“
Patrick Lange nach dem Rennen: „Ich habe beim Schwimmen nach 500m durch eine Unachtsamkeit den Anschluss an die beiden führenden Athleten verloren. Auf dem Rad konnte ich dann heute nicht den Druck entwickeln, den ich gerne gehabt hätte. Beim abschließenden 10km-Lauf habe ich zwar wieder beweisen können, dass ich zu den schnellsten Läufern gehöre, allerdings reichte es nicht, um noch einen Platz weiter nach vorn zu rutschen. Somit muss ich mich heute mit den dritten Rang zufrieden geben“