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Vor der einmaligen Kulisse des Regensburger Doms findet am 14. August ein langer Wettkampftag sein krönendes Ende. Bei dem Pressetermin nahe dem Ort, an dem über eintausend Langdistanz-Triathleten ihren wohl spektakulärsten Zieleinlauf erleben werden, wurden heute die Finishershirts des Challenge Regensburg erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Moderiert wurde die Veranstaltung von der Sportstimme Ostbayerns, Armin Wolf, der zahlreiche Journalisten im „außergewöhnlichen Ambiente“ des Herzogsaals begrüßte und das Wort gleich an Oberbürgermeister Joachim Wolbergs übergab.
Der legte erst einmal ein „Schuldeingeständnis“ ab. „Ich geb’s zu. Ich bin schuld,“ setze er schmunzelnd an. „Ich habe Sonja und Tom Tajsich darum gebeten, den Triathlon zurück nach Regensburg zu holen. Wenn es um die Zukunft der Region geht, wird uns immer wieder gesagt, dass wir etwas für die veranstaltungsarme Zeit tun sollen. Das machen wir mit dem Challenge Regensburg“, begründete er diesen Schritt. „Mit regionaler Einbindung bekommen wir nun ein Event, das durch eine große Familie aufgezogen wird, die aus Regensburg kommt.“ Und noch einen Grund führt er an: „Wenn man in der eigenen Stadt eine Spitzenathletin wie Sonja Tajsich hat, die diesen Sport verkörpert, dann muss man diese Chance einfach nutzen und sie einbinden!“ Dass ihn das Triathlon-Fieber gepackt hat, das merkte man nicht nur an diesen Worten. Sondern auch daran, dass er am Renntag mitten im Geschehen sein will: „Ich freue mich schon auf den Wettkampf. Ich werde den ganzen Tag dabei sein – als Zuschauer versteht sich…“
Auch Landrätin Tanja Schweiger macht sich für den Challenge Regensburg stark. „Ich freue mich, dass der Challenge Regensburg eine Veranstaltung für die Region und mit der Region sein wird. Denn eben die braucht man, um eine erfolgreiches Event auf die Beine zu stellen. Seit eineinhalb Jahren sind wir nun zusammen in der Abstimmung, haben die letzten Wochen viel gearbeitet, und gehen nun noch an den Feinschliff. Nur so wird der Challenge Regensburg ein einmaliges Rennen. Nicht nur für Sportler, sondern eben auch für Gäste und die Region.“
Ebenso sportbegeistert zeigte sich der Bürgermeister von Neutraubling, Heinz Kiechle: „Es freut mich, dass Neutraubling als „kleiner Bruder“ neben Regensburg auch dabei ist. Ich habe bisher nie verraten, dass ich selbst begeisterter Schwimmer bin. Deshalb macht es mich umso glücklicher, dass wir mit dem wunderschönen „Guggi“ dazu beitragen können, ein besonderes Event in die Region zu bringen. Wir freuen uns auf das internationale Publikum, das nicht nur viele Gäste mitbringen wird, sondern auch das berühmte Gänsehaut-Feeling.“
Tom Tajsich griff die Einleitung Joachim Wolbergs auf und ging zurück zu den Planungsanfängen des Events: „Vor 15 Monaten kam der Entschluss, dass der Challenge Regensburg stattfinden wird. Das löste bei uns ersteinmal eine E-Mail-Flut aus. Viele dieser Mails waren voller Begeisterung, einige waren skeptisch und einige sagten gar, wir wären verrückt. Wahrscheinlich sind wir das. Etwas verrückt. Nein, ganz sicher sind wir Triathlon-verrückt. Doch das macht unser Team aus.
Wir haben viele Sachen erlebt im letzten Jahr. So gibt es gerade von Behördenseiten zahlreiche tolle Beispiele perfekter Zusammenarbeit. Frau Sojer-Falter und Herr Remling vom Landratsamt Regensburg begleiten uns abends zu Gesprächen in Gemeinden, oder auch Herr Brunnbauer vom Amt für Sport und Freizeit, steht uns mit Rat und Tat zur Seite. Mittlerweile sind wir drei Monate vor dem Challenge und ich sage: ‚Wir sind bereit!‘“
Nur noch drei Monate haben auch die aktuell rund 1.100 gemeldeten Einzel- und Staffelstarter Zeit. 31 Nationen werden vertreten sein. Zusammen mit Frauen- und Kinderlauf, sowie Mittelbayerische Einsteiger-Triathlon werden rund 2.500 Sportler erwartet. „Das ist eine überwältigende Zahl“, freut sich Tajsich.
„Wir sind aber auch viele Abende der Woche in der Region unterwegs, um für unser Event bei Betroffenen um Verständnis und für Begeisterung zu werben. Natürlich ist uns klar, dass wir nicht jeden begeistern können. Bisher war es aber immer so, dass wir nach diesen Treffen oder Besprechungen zusammen saßen, etwas tranken und uns annäherten. Ein gutes Zeichen. Auch hier ist der Grundstein für ein gutes Gelingen gelegt.“
Armin Wolf schickt drei Teams ins Rennen
Zahlreiche Projekte und Aktionen werden in den kommenden Wochen und Monaten nun Sportler und Interessierte anziehen. Da gibt es Vorbereitungsprogramme für Einsteiger-Triathleten und Läuferinnen, die auf die Einsteiger-Distanzen hinführen. Streckenchecks für Sportler jeden Niveaus laden ein hineinzuschnuppern und auf das Großereignis hinzufiebern.
Hinfiebern, das werden auch die unterschiedlichen Staffeln, die heute ihr Kommen ankündigten. Armin Wolf wird zum Beispiel gleich drei Charity-Teams in das Rennen schicken. Das Ziel: mindestens 1.000 Euro zu erschwimmen, erradeln und erlaufen. Der Betrag wird an die Leukämiehilfe Ostbayern gehen. „1.000 Euro sind unser Mindestziel. Wir freuen uns aber natürlich, wenn mehr zusammen kommt,“ kündigt der Regensburger an, der auch selbst aktiv wird – als Schwimmer in der Medienstaffel. Kollege Claus Wotruba von der Mittelbayerischen Zeitung geht auf die 180 Radkilometer. „Anschließend kommt Evi Reiter, die rollt das Feld dann von hinten auf,“ lacht Tom Tajsich. Die TVA Moderatorin gibt zu: „Ich lief letztes Jahr in München meinen ersten Marathon. Damals habe ich gesagt, diese Strecke laufe ich nie wieder. Doch die 42,2 Kilometer auf dem spektakulären Kurs in Regensburg und den Zieleinlauf am Dom wollte ich mir einfach nicht entgehen lassen.“