Beim 2. joglerHERO Triathlon erwartete die knapp 120 Teilnehmer nicht nur ein mit mehr als 1.700 Höhenmetern garniertes Bergtriathlon-Erlebnis, auch das Wetter stellte für die Teilnehmer eine zusätzliche Herausforderung dar. Obwohl es entgegen der anfänglichen Prognosen auf der Radstrecke nur leicht regnete, erwartete der Hochwechsel seine Teilnehmer ganz oben mit starkem Wind und Nebel, was den Teilnehmern die letzten Kilometer des ohnehin schon harten Schlussanstiegs zusätzlich noch erschwerte.
In seiner zweiten Austragung konnte der joglerHERO, bei dem auch die steirsichen Meisterschaften im Bergtriathlon ausgetragen wurden, mit einem hochkarätigen Starterfeld aufwarten. Neben dem Titelverteidiger Christian Haas waren die Augen vor allem auf den 8-fachen IRONMAN-Sieger Michael Weiss gerichtet, der nach seinen zweiten Plätzen beim IRONMAN Austria und beim IRONMAN Lake Placid großartig in Form war. Auch Triathlon-Urgesteine wie Werner Leitner, Georg Swoboda, Andreas Fuchs und Christophe Sauseng schnürten teils nach langen Pausen wieder die Rad- und Laufschuhe.
Aus dem erwarteten Duell um den Sieg wurde letztlich doch eine Solo-Show von Christian Haas (Union Tri Styria). Mitfavorit Michael Weiss hatte am Bergaufstück einen Platten und musste erst mühsam den Schlauch wechseln. Dabei musste er ein kleines bisschen „Mc Gyver“ spielen, denn der Mantel wies einen tiefen Längsriss auf. Mit einem Stück Plastik, das am Straßenrand lag, konnte sich Weiss notdüftig helfen und das Rennen anschließend fortsetzen. Mit seinem Finish auf Platz 16 bewies der Gumpoldskirchner sportliche Fairness.
So konnte Titelverteidiger Christian Haas das Rennen alleine von vorne gestalten, der erste Verfolger, Niklas Podhraski lag in Schlagdistanz, konnte den Triumph von Haas, der sich nach 1 Stunde und 28 Minuten als Sieger feiern lassen konnte, nicht verhindern. Den 3. Platz erreichte der Birkfelder Christian Weissenbacher, der bereits im letzten Jahr einen Platz auf dem Podium erreichen konnte.
Zankl unantastbar
Bei den Damen konnte sich die Gailtalerin Anita Zankl durchsetzen. Mit einer Siegerzeit von 1 Stunde und 48 Minuten verfehlte sie die Top-10 der Gesamtwertung nur knapp. Zankl feierte einen beeindruckenden Sieg vor dem Kärntner Triathlon-Urgestein Marlies Penker und der Steirerin Jasmin Spiegelberg.
Triathlon-Debüt für Rapid-Urgestein
Nicht nur bekannte Größen aus dem Triathlonsport stellten sich der Herausforderung joglerHERO. Mit dem Rapid-Urgestein Markus Katzer hat die Triathlongemeinschaft ab sofort ein neues Mitglied. Der 42-jährige wurde beim Bewerb vom mehrfachen Staatsmeister Georg Swoboda begleitet. Der glühende Rapid-Fan hatte seine eigenen Ambitionen hinten angestellt, um Katzer bei dessen Debüt zu begleiten. Ebenfalls auf dem Fußballplatz zuhause, allerdings in anderer Funktion war ein weiterer bekannter Teilnehmer. ORF-Sportreporter Andreas Felber, selbst vielfacher IRONMAN-Finisher, feierte nach 9 Jahren Pause ein kleines „Comeback“ im Ausdauer-Dreikampf. Neben den Einzelteilnehmern nahmen auch insgesamt 14 Staffeln am joglerHERO Teil. Dabei konnte sich die Staffel des RC Friedberg-Pingau als schnellste Staffel mit einer Endzeit von 01:31:30 durchsetzen.