Nur noch wenige Wochen trennen mich von meiner ersten Halbdistanz Ende August in Zell am See und ich muss zugeben, die Anspannung nimmt zu.
Noch im Juni konnte ich mir beim 2. Eisenwurzentriathlon den 3. Platz AK Elite1 in der OÖ-Landesmeister-Wertung, den Steyrer Stadtmeistertitel und den Ortsmeistertitel Garsten sichern, wobei der Bewerb alles andere als geplant verlief. Die Doppelbelastung von der King & Queen Challenge in Neufeld und der Prüfungsendspurt an der Uni haben mir die letzen Kräfte geraubt und ich ging ziemlich ausgelaugt an den Start. Dementsprechend hab ich mich nach den einzelnen Disziplinen gefühlt, weshalb mich die Platzierung und die Leistung trotz alldem zufrieden stellen.
Good things come to those who sweat! Geschwitzt wurde definitiv viel bei der Hitzeschlacht (Höchsttemperaturen von 36°C) beim ASVÖ Steeltownman Linz. Am meisten freut es mich, trotz Neoverbot eine neue PB (personal best) verzeichnen zu können – letztes Jahr auf die 1500 noch >30min bin ich mit knapp über 27min überglücklich. Ziel 1 erreicht (Dank an Mario Fink). Und wieder ein Stockerlplatz in meiner Altersklasse J
Bei der olympischen Distanz in Zell am See im Juli wurde dann einmal nicht mit Hitze sondern mit Starkregen und Windböhen gekämpft. Dafür bin ich eigentlich mit meiner Schwimm- und Laufleistung zufrieden. Beim Radfahren hab ich leider schon ab der 2. Kurve das Vertrauen verloren – fremde Geräusche und Instabilitäten am Aufleger stimmten mich unsicher. Feststellung nach dem Wettkampf: 2 Schrauben verloren und der Aufleger war schwankend. Was lernt man daraus? Ein totaler Bikecheck vor dem Check-In steht jetzt auf meiner To-Do-Liste und vor jeder Ausfahrt. 😉
Der letzte Check vor dem großen Showdown folgte bei der olypischen Distanz beim Marchfeld TRI in Gerasdorf bei Wien, dem letzten fehlenden Glied vom P3-Cup. Durch den 3-Runden-Schwimmkurs und die 5min versetzte Startzeit mit den Männern entstand ein strudelähnliches Gebilde und man verlor beim Schwimmen leider schnell den Überlblick. Danach ein schneller, flacher, 2x zu durchfahrener Radkurs bei dem ich endlich auch den Druck am Pedal fand und mit meiner Radleistung zufrieden bin. Beim anschließenden Lauf konnte ich leider nicht die gewünschte Leistung abrufen, nichts desto trotz hat es mit meiner neuen persönlichen Bestzeit von 2:24:07 dennoch für Platz 3 in der AK24-29 gereicht. Stolz bin ich, mich mit meinem Trainer Mario Fink Gesamtgewinnerin des P3-Cups (Sprint+Olympisch Neufeld und Olympisch Marchfeld) nennen zu dürfen J Am obersten Treppchen steht sich’s wohl am besten!
Dadurch, dass ich heuer nicht nur für das Tri Team Kaiser starte, sondern auch für das TEAM GDT, bin ich außerdem niederösterreichische Vizelandesmeisterin auf der olympischen Distanz W24-29.
So, und nun befinde ich mich in meinen letzten, längeren und intensiven Trainingswochen mit Höhen und mit Tiefen. Die letzten Wochen Intervall- und Koppeleinheiten bei 34°+ teilweise mehr schwächen den Körper, und dennoch heißt es, das Ziel nie aus den Augen verlieren. Ich merke, wie ich meinen Körper immer besser kennenlerne! Regeneration und Mittagsschlaf stehen neben dem Training im Vordergrund und ich bekomme glücklicherweise von meinem Umfeld die nötige Unterstützung. Und nicht nur physisch bereite ich mich auf den Wettkampf vor, gerade bei solchen (und längeren) Distanzen darf man die mentale Stärke nicht außer Acht lassen – der Dank geht hierbei besonders an meine seelischen Stützen, meinen Freund, meine Familie und Freunde, meinen Trainer Mario Fink sowie dem GDT-Headcoach Gerald Dygryn.
Push it to the limit – noch 11x schlafen and the Show is on 😉 – – – – Martina
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