Nachdem ich mich nach 2 Wochen Trainingslager auf Mallorca schon richtig auf die ersten Bewerbe freute, spielte mein Körper ab Mitte April absolut nicht so mit wie ich das wollte: Die Leistungsfähigkeit war eher auf Sparflamme geschaltet und kurz vor dem geplanten Saisonauftakt in Obergrafendorf war ich physisch am Boden. Ein Infekt zwang mich zu einem DNS (did not start). Obendrein begann nun auch wieder meine Allergie einzusetzen und mein Trainer Mario Fink (GDT-General Development of Training) wollte eine medizinische Abklärung. Es folgt ein all-over-check mit erneuter Sportfreigabe. Hochgeschwindigkeitstraining mit Intervallen blieb aber aus – die Belastung auf die Lunge ist zu hoch. Gesundheit geht vor. Grundlagentraining und vor allem Schwimmtechnik-Training standen im Vordergrund.
Ich entschloss mich kurzfristig beim Sprint-Triathlon in Traun (750-24,4-5,2) zu starten, um endlich in den so geliebten Race-Modus zu kommen. Mit Erfolg! Ich konnte als gesamt 7. Dame mit 1:22:11 das Rennen beenden und sicherte mir auch meinen ersten Podestplatz in der neuen Altersklasse Elite1 (3. Platz W25-29).
Die nächste Challenge war ein Triwochenende am Neufeldersee von 13.-14.6.2015: Es ging um die Krone bei der King- & Queen of Neufeld-Wertung. 2 Tage – 2 Wettkämpfe = 2 Triathlons à Belastung auf ausbelastete Muskulatur als Vorbereitung für die Halbdistanz im August im Sinne von „Don’t stop when it hurts, stop when you’re done“.
Am Samstag um 18.00 Uhr fiel der Startschuss für den Sprint-Triathlon (750-20-5,5). Während wir zuerst mit der starken Hitze zu kämpfen hatten, entwickelten sich abends kleine Wärmegewitter. Mit Gesamtplatz 6 bei den Damen und dem Sieg in der Altersklasse Elite1 waren die Freude riesig und die Beine vorerst mal kaputt.
Kurze Regenerationszeit in Wien und Sonntag morgens wieder ab nach Neufeld.
9:25 Uhr Start zur olympischen Distanz (1,5+-40-11). Das Schwimmen verlief abermals äußerst gut und ich konnte mir eine gute Position sichern – das Techniktraining bei GDT macht sich bemerkbar! Gut 200 m nach der Wechselzone am Rad bemerkte ich, dass ich meine Verpflegung beim Wechseln vergessen hatte. Das größere Problem bestand aber darin, dass ich nicht den gewünschten Druck aufs Pedal bringen konnte, und somit mein herausgeschwommener Vorsprung schrumpfte und ich eine kleine Damengruppe passieren lassen musste. Bei großer Hitze konnte ich dann zumindest 2 Plätze beim Laufen gut machen. Mehr gaben die Beine nach dieser Doppelbelastung nicht mehr her. Diesmal bin ich mit dem 6. Platz der Damen gesamt und mit dem 4. Platz AK belohnt worden.
Dank der Kombination dieser beiden guten Ergebnisse durfte ich mir mit meiner Gesamtzeit von 3:51:00 (Sprint 1:15:38 + Olympisch 2:35:21) mit meinem Trainer Mario Fink die oberste Treppe. des Siegerpodestes der King- und Queen-Challenge Neufeld teilen: GDT goes King- & Queen of Neufeld 2015
Für mich ein äußerst gelungener Saisoneinstieg mit noch viel Luft nach oben, denn „Erfolg ist eine Treppe, keine Tür!“ (Dottie Walters)