Dirk Bockel gewinnt den IRONMAN Melbourne – Foto (c) Bert Stepani
Der Luxemburger Dirk Bockel hat die Saison für das neue Uplace BMC Team gleich mit einem ersten großen Erfolg gestartet. Der Challenge-Roth-Sieger des Vorjahres konnte sich bei den IRONMAN Asia Pacific Championships in Melbourne in einem Hochklassefeld den Sieg sichern und sich wertvolle 4.000 Punkte für das Kona Pro Ranking holen. Wie hochklassig besetzt das Rennen war, zeigt schon der erste Blick auf die Ergebnisliste. Die Top-5 des Rennens liefen binnen 5 Minuten über die Ziellinie. Lediglich eine Minute trennten den Australier Paul Matthews von einem Heimsieg. Er startete auf der Marathon-Strecke mit einer Aufholjagd, die letztlich mit Platz 2 belohnt wurde. Das Podium komplettierte mit David Dellow ein weiterer Australier.
Platz 4 für Michi Weiss
Lediglich 40 Sekunden fehlten dem in Amerika lebenden Niederösterreicher auf ein weiteres IRONMAN-Podium. Nach dem Schwimmen mit erwartetem Rückstand ins Radfahren gestartet, begann die Aufholjagd, die ihn den Marathon auf Platz 4 beginnen ließ. Dort zeigte Weiss, dass er schon lange nicht nur ein starker Radfahrer ist, sondern vor allem auch auf der Laufstrecke mit den Besten mithalten kann. Niemand geringeren als den dreifachen Hawaii-Champion Craig Alexander konnte Weiss auf den letzten 42 Kilometern auf Distanz halten. Mit einer zeit von 8:03:46 landete er rund 2 Minuten vor Alexander auf dem 4. Gesamtrang.
Vanhoenacker schreibt für Kona an
Nach einigen Enttäuschungen und DNFs bei den vergangenen IRONMAN-Rennen konnte das pewag racing team-Aushängeschild Marino Vanhoenacker endlich wieder die Ziellinie eines IRONMAN überqueren. Er war als Gesamt-Fünfter vom Rad in die Laufschuhe gewechselt und verlor auf der Marathondistanz noch einen Platz. Auch wenn Vanhoenacker das Rennen schon mal gewinnen konnte, so ist es nach langer Verletzungspause ein starkes Comeback des Belgiers, der sich zudem viele wertvolle Punkte für das Kona Pro-Ranking sichern konnte.
BOCKEL, Dirk |
LUX |
00:45:35 |
04:23:05 |
02:48:35 |
08:01:02 |
1 |
1 |
MATTHEWS, Paul |
AUS |
00:45:34 |
04:29:02 |
02:44:09 |
08:02:14 |
2 |
2 |
DELLOW, David |
AUS |
00:45:44 |
04:21:35 |
02:51:41 |
08:03:07 |
3 |
3 |
WEISS, Michael |
USA |
00:52:39 |
04:20:50 |
02:45:17 |
08:03:46 |
4 |
4 |
ALEXANDER, Craig |
AUS |
00:47:45 |
04:30:29 |
02:43:52 |
08:05:47 |
5 |
5 |
VANHOENACKER, Marino |
BEL |
00:47:54 |
04:24:29 |
02:52:20 |
08:08:25 |
6 |
6 |
ZEEBROEK, Axel |
BEL |
00:45:26 |
04:21:51 |
03:01:32 |
08:12:35 |
7 |
7 |
KEMP, Christian |
AUS |
00:45:34 |
04:28:15 |
02:56:19 |
08:14:10 |
8 |
8 |
KRAMER, Christian |
GER |
00:46:32 |
04:36:56 |
02:47:39 |
08:15:10 |
9 |
9 |
ROBERTSON, Peter |
AUS |
00:45:52 |
04:29:13 |
02:57:14 |
08:16:30 |
10 |
10 |
Bei den Damen konnte sich die Schweizerin Caroline Steffen mit einer Endzeit von 8 Stunden und 57 Minuten mit rund viereinhalb Minuten Vorsprung auf die Amerikanerin Mary Beth Ellis den Sieg holen. Nach dem Schwimmen musste die Schweizerin noch einen kleinen Rückstand aufholen, am Rad und schließlich auch beim Marathon konnte sie sich letztlich souverän gegen starke Konkurrenz durchsetzen.