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EM-Kitzbühel – die Vorschau auf das Damenrennen

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Eine Einschätzung unseres Redakteurs Mag. Gerald Dygryn

Die Damen werden am Freitag, dem 20. Juni ihr großes Rennen bestreiten. Die Startzeit ist mit 15:00 anberaumt. Gerade der Freitag ist der Tag, wo im Moment Regen und Abkühlung angesagt sind. Dies kann dazu führen, dass die in der Stadt teilweise technisch anspruchsvolle Radstrecke, noch ein wenig gefährlicher wird. Vor allem dann, wenn der Regen kurz vor dem Start beginnt und das Wasser sich mit dem Staub der Straße zu einem schmierigen Brei vermischt. Aber egal welches Wetter herrschen wird. Spannend und hochklassig wird diese Europameisterschaft allemal.

Olympiamedaillen unter sich

Das Rennen der Damen zeichnet sich dadurch aus, dass zum ersten Mal seit 2012 wieder die quasi ex aeqo Ersten der Spiele von London Nicola Spirig (SUI; St.NR:25) und Lisa Norden (SWE; 18) am gleichen Start stehen. Während die Schwedin sich in der Zwischenzeit auf längeren Distanzen probiert hat, bekam Spirig ihr erstes Kind und ging danach in die Leichtathletik. Dort schaffte sie im April die Qualifikation zur EM in Zürich, bei der noch offen ist, ob sie den Marathon oder den 10 000m Lauf bestreiten wird. Die Triathlon EM in Kitzbühel nimmt sie also quasi im Vorübergehen mit.

Die Favoritinnen

Trotz der unbestrittenen Klasse von Norden und Spirig, kann man beide aber nicht zu den Hauptfavoritinnen zählen. Alice Betto (ITA; 7) hingegen schon. Sie war beim WM Rennen in London zuletzt Vierte. und beste Europäerin. Die hervorragende Schwimmerin kann das Rennen von vorne gestalten und hat große Chancen auf den Titel. Ihre größten Konkurrentinnen werden wohl Vendula Frintova (CZE; 2), Margit Vanek (HUN; 5) und die Titelverteidigerin Rachel Klamer (NED; 1) sein

Die Österreicherinnen

Gleich vier Athletinnen konnten sich über die Qualifikation zur Heim EM freuen. Wild Card war keine notwendig. Zwei von ihnen gehören dazu auch noch zum erweiterten Favoritenkreis. Lisa Perterer (8) würde von einem Zusammenschluss der Gruppen beim Radfahren profitieren. Die sehr starke Läuferin könnte dann mit einer Top 10 Platzierung rechnen. Ebenfalls Sara Vilic, (17) allerdings unter anderen Voraussetzungen. Sara gehört sicher zu den besten Schwimmerinnen des Feldes und wird alles daran setzen, dass eine kleine Spitzengruppe am Rad in Front bleibt. Sollte diese dann eine Minute oder mehr Vorsprung haben, ist auch für sie eine einstellige Platzierung möglich. Sowohl Perterer als auch Vilic sind in jedem Fall aber für einen Top 15 Platz gut. Anders die zwei jungen Damen im Team. Die triaguide-Bloggerin Julia Hauser (30) ist mit der Deutschen Sophia Saller die jüngste im Starterfeld. Die Wienerin hat nach einem 17. Platz beim Weltcup in Chengdu (CHN) und einer Verbesserung in der Weltrangliste um über 100 Plätze genug Selbstvertrauen, um für eine Überraschung zu sorgen. Wichtig wird genauso wie für Theresa Moser (38) werden, ob sie im Schwimmen das Hauptfeld erreichen kann. Für beide zählt aber natürlich Erfahrung für die zweifellos großen Aufgaben in der Zukunft zu sammeln.

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