Morgen startet mit dem IRONMAN 70.3 Mallorca die europäische Triathlonsaison so richtig durch. Ein stark besetztes Starterfeld mit den beiden Titelverteidigern Eneko Llanos und Lisa Hütthaler verspricht gleich zum Saisonbeginn einen tollen Schlagabtausch. Der Thomas Cook Ironman 70.3 Mallorca ist in den vergangenen Jahren zu einem der größten Events der Ironman-Serie gewachsen. Rund 3800 Starter treten am Wochenende auf der Baleareninsel an, um den europäischen Ironman-Saisonauftakt erfolgreich zu gestalten.
Andreas Raelert mit Saisoneinstieg
Als Herausforderer Nummer eins gibt dabei auch Andreas Raelert nach längerer verletzungsbedingter Pause seinen Saisoneinstand. „Mallorca ist nicht nur eine perfekte Trainingsdestination für alle Radfahrer und Triathleten, auch der Thomas Cook Ironman 70.3 bietet für alle Sportbegeisterten ein großartiges Eventereignis“, sagt Andreas Raelert. Er gewann 2011 die Premiere des Wettkampfes, bevor ein Jahr darauf sein Bruder Michael den zweiten Titel für die Raelert-Brothers sicherte. Im vergangenen Jahr zeigte Andreas Raelert dann erneut einen packenden Kampf um den Sieg; der Spanier Eneko Llanos entschied das Rennen am Ende dank eines exzellenten Laufs vor dem Belgier Bart Aernouts und Andreas Raelert für sich. „Der Ironman 70.3 in Alcudia ist gleich eine richtige Bewährungsprobe“, sagt Andreas Raelert angesichts der Jahr für Jahr herausragenden sportlichen Besetzung des Wettkampfes.
Wenn am Samstag um 7.55 Uhr der Startschuss am Strand von Alcudia fällt, erwartet die Zuschauer und die Athleten von Beginn an ein spannender Ironman 70.3: Zunächst steht in der Bucht von Alcudia eine Schwimmstrecke von 1,9 Kilometern an, bevor der technisch und topografisch anspruchsvolle Radkurs über 90 Kilometer eine erste Vorentscheidung bringen kann. Auf der flachen Laufstrecke über 21,1 Kilometer wird es abschließend darauf ankommen, wer auf dem Rad noch etwas Kräfte reservieren konnte und diese nun mobilisieren kann. „Es ist unglaublich schwierig, vor dem Rennen eine Prognose abzugeben“, sagt Andreas Raelert, „nach Wochen des Trainings weiß man vor dem Saisondebüt nie ganz genau wo man steht – und noch weniger, wie die anderen Athleten einzuschätzen sind. Ich werde alles daran setzen, um in die Entscheidung mit eingreifen zu können.“ Neben Vorjahressieger Eneko Llanos, Bart Aernouts und dem früheren spanischen Kurzdistanz-Weltmeister Ivan Rana sind weitere Topathleten am Start. So könnte der erfahrene Franzose Benjamin Sanson beim Schwimmen ebenso Akzente setzen wie der Schwede Björn Andersson auf dem Rad. Zu den Mitfavoriten gehören weiterhin der Deutsche Jan Raphael und Andreas Dreitz, der vor zwei Wochen bei der Challenge auf Fuerteventura seinen ersten großen Saisonsieg verbuchen konnte, der mehrfache belgische Duathlon-Weltmeister Joerie Vansteelant sowie das britische Trio Will Clarke, Daniel Halksworth und Mark Threlfall.
Lisa Hütthaler will Titelverteidigung
Vielen wird das spannende Duell zwischen Yvonne van Vlerken und der Österreicherin Lisa Hütthaler vom letzten Jahr noch in Erinnerung sein. Hütthaler hatte dabei auf der Laufstrecke den längeren Atem und holte sich in Alcudia ihren ersten IRONMAN 70.3-Sieg. Das selbe Kunststück, ebenfalls wieder gegen die in Österreich lebende Niederländerin, gelang ihr wenige Wochen darauf in St. Pölten. In diesem Jahr wird es allerdings nicht zu diesem Duell kommen, denn van Vlerken geht nach ihrem eben erst kurierten Schlüsselbeinbruch bei der Challenge Rimini an den Start. Die härteste Konkurrenz dürfte für Hütthaler wohl mit der Hawaii-Dritten Liz Blatchford an der Startlinie stehen, aber auch die Belgieren Sofie Goss sowie die beiden deutschen Athletinnen Natascha Schmidt und Laura Philipp ist beim europäischen IRONMAN-Auftakt einiges zuzutrauen.