26. Austria Triathlon Podersdorf
SWOBODA GEWINNT 25. AUSTRIA TRIATHLON PODERSDORF
Fulminante Radbestzeit reicht für den Sieg
Der neue Österreichische Staatsmeister über die Triathlon-Langdistanz heißt Georg Swoboda. Bei kaiserlichem Wetter und windarmen Bedingungen konnte sich der im Vorfeld als Geheimfavorit gehandelte Wiener mit einem perfekten Radsplit die Grundlage für einen souveränen Sieg beim Jubiläumstriathlon in Podersdorf schaffen.
Das Schwimmen bestimmten jedoch noch andere. Wie bereits im letzten Jahr wurde im Neusiedlersee aufgrund der hohen Wassertemperaturen ohne Neoprenanzug geschwommen. Bei etwas unruhigerem Wasser als im letzten Jahr kam der Ungar Marton Flander mit einer Zeit von 54 Minuten als Schnellster aus dem Wasser. Als erster der großen Favoriten stieg der Tscheche Petr Vabrousek mit einer Zeit von rund 59 Minuten aus dem Wasser, dicht gefolgt vom Niederösterreicher Niko Wihlidal. Alexander Frühwirth kam eine weitere Minute dahinter an Land, während Georg Swoboda das Wasser nach einer Stunde und 2 Minuten verließ.
Doch gleich zu Beginn zeigte Swoboda, der für seine Radstärke bekannt ist, wo er seinen Sieg holen wollte, nämlich am Rad. Bereits in der zweiten Runde übernahm er die Führung und baute diese Runde für Runde deutlich aus. Mit einer absoluten Radbestzeit von 4 Stunden und 13 Minuten düpierte er den Rest des Feldes und konnte den abschließenden Marathon mit einem komfortablen Vorsprung von rund 15 Minuten in Angriff nehmen.
Dahinter wechselten die Verfolgergruppe rund um den Schweizer Manuel Wyss, Petr Vabrousek und Niko Wihlidal das Schuhwerk und machte sich auf den Weg. Wyss konnte dem hohen Tempo seiner beiden Mitstreiter nicht mehr folgen und bei Rennhälfte setzte sich Niko Wihlidal schließlich auch vom starken Läufer Vabrousek ab. Dahinter, allerdings schon mit Respektabstand, kämpfte sich der 6-fache Podersdorf-Sieger Alexander Frühwirth immer weiter nach vorne.
Davon unbeeindruckt setzte Swoboda sein Rennen fort und behauptete seine Führung. Auch wenn der schneller laufende Wihlidal Zeit gutmachte, reichte der am Rad erarbeitete Polster locker für den ersten Staatsmeistertitel von Georg Swoboda. Mit einer Zeit von 8 Stunden und 26 Minuten konnte sich der Wiener bei Temperaturen um die 30°C vom Publikum feiern lassen.
6 Minuten später konnte sich Niko Wihlidal nach dem Vizemeistertitel über die Kurzdistanz seine zweite Silbermedaille des Jahres sichern. Auf Platz 3 kam schließlich Petr Vabrousek ins Ziel, Platz 4 und damit die Bronzemedaille in der Staatsmeisterschaft ging an „Mr. Podersdorf“ Alexander Frühwirth.
Michaela Rudolf souverän
Als Top-Favoritin war Michaela Rudolf spätestens nach ihrem 3. Platz beim IRONMAN Austria ins Rennen gegangen. Dies bestätigte sie in Podersdorf auch eindrucksvoll. Beim Schwimmen hatte sie wie erwartet noch etwas Rückstand auf die schnellsten Schwimmerinnen, Lena Pernold und Dominique Angerer. Doch am Rad konnte Rudolf ihre Stärke optimal ausspielen. In der 3. Runde übernahm sie die Führung von Angerer, die sie im Laufe des Rennens nicht mehr hergeben sollte. Mit einer Zeit von 9 Stunden und 32 Minuten sicherte sie sich mit knapp einer halben Stunde Vorsprung den Gesamtsieg und den Staatsmeistertitel.
Auf Rang 2 setzte sich die Tirolerin Ute Streiter, die am Ende der Radstrecke zu Angerer aufschließen konnte. Auf der Laufstrecke konnte sie sich von ihrer Mitstreiterin absetzen und sich mit einer Zeit von 10 Stunden und 2 Minuten den zweiten Gesamtplatz sowie den Vizestaatsmeistertitel sichern. 10 Minuten hinter Streiter komplettierte die Salzburgerin Dominique Angerer das rein österreichische Podium beim Austria Triathlon Podersdorf.
Halbdistanz geht nach Deutschland
Bei der gleichzeitig ausgetragenen Halbdistanz hatte der Deutsche Thomas Heuschmidt mit einer Siegerzeit von 4 Stunden und 3 Minuten die Nase vorne. Er gewann vor dem Ungarn Attila Szalo und Tom Thalhammer. Der Favorit und lange Zeit Führende Mario Fink musste das Rennen auf der Laufstrecke verletzungsbedingt vorzeitig beenden.
Bei den Damen ging der Sieg an die Schweiz. Diana Schramek setzte sich gegen zwei Österreicherinnen durch. Sie siegte vor Kathrin Kaspareth und Yvonne Raffreiner.
