Das sind die Titelträger der Kurzdistanz-Staatsmeisterschaften – Foto (c) ÖTRV
Zum ersten Mal seit Jahren wurden die Österreichischen Kurzdistanz-Staatsmeisterschaften wieder auf einem attraktiven und selektiven Kurs ausgetragen. Bei den Staatsmeisterschafts-Bewerben in Obertrum, die im Rahmen Trumer Triathlon-Wochenendes ausgetragen wurden, fand sich auch endlich wieder ein großes Starterfeld ein. Insgesamt stellten sich rund 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen dem Kampf um die Medaillen.
Das Damenrennen, das um 17 Uhr gestartet wurde, war zu Beginn eine Angelegenheit für Lydia Waldmüller (Skinfit Racing Team). Mit der schnellsten Schwimmzeit entstieg sie nach 1.500 Neopren-freien Metern den Trumer See. Als Zweite auf das Rad wechselte Waldmüllers Teamkollegin Theresa Moser knapp vor einer Gruppe rund um Lisa Hütthaler und Nikoleta Stoilova.
Am Rad begann dann wie erwartet die Zeit von Lisa Hütthaler. Auf den anspruchsvollen drei Radrunden konnte sie rasch die Führung übernehmen und einen Vorsprung von rund 3 Minuten in die zweite Wechselzone bringen. Beim abschließenden Lauf ließ die dreifache IRONMAN 70.3-Gewinnerin nichts mehr anbrennen und sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den Kurzdistanz-Staatsmeistertitel. Auf Rang zwei landete Lydia Waldmüller vor Romana Slavinec, die das Podium komplettierte und die heranstürmende Theresa Moser gerade noch auf Distanz halten konnte.
Giglmayr nimmt das Herrenrennen in die Hand
Die Herren sprangen 45 Minuten nach den Damen in die Fluten des Trumer Sees. Auf den zwei Schwimmrunden konnte sich erst eimmal der junge Schwimmer Peter Nemeth vom Rest des Feldes absetzen. Dahinter fand sich eine Gruppe rund um Martin Bader und den Ungarn Adam Molnar, die sich auf dem Rad auf die Verfolgung machten. Dahinter entstiegen die restlichen Favoriten wie Andreas Giglmayr und Paul Reitmayr mit etwas Rückstand dem nassen Element. Am Rad begann dann aber die Aufholjagd von Giglmayr. Meter für Meter kämpfte er sich zum Spitzentrio heran, bis er die Gruppe zu Beginn der zweiten Runde stellen konnte.
Doch Giglmayr war weiterhin angriffslustig. Er setzte sich in weiterer Folge auch von seinen verbliebenen Konkurrenten ab und kam als Solo-Führender in die zweite Wechselzone. Auf den abschließenden 10 Laufkilometern war der österreichische Olympiastarter voll in seinem Element und so konnte er den Sieg in souveräner Manier nach Hause laufen. Mit einer Zeit von 2 Stunden und 17 Sekunden feierte der Salzburger seinen zweiten Staatsmeitertitel. Auf Rang zwei landete ebenfalls ein heimischer Athlet. Lukas Hollaus lief den abschließenden Lauf sogar noch einen Tick schneller als Giglmayr, doch es reichte nicht, um seinen Salzburger Landsmann einzuholen. Den letzten Platz am Podium sicherte sich mit einem starken Laufsplit noch Niko Wihlidal, der sich wie im letzten Jahr in Wien erneut eine Kurzdistanz-Medaille sichern konnte.