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Interview mit Faris Al-Sultan

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Nach seinem Sieg im Jahr 2012 kehrt der Hawaii-Champion 2005 im Dienste des österreichischen pewag racing teams wieder zum IRONMAN Austria zurück. Warum er sich erneut für Klagenfurt entschieden hat, das verriet er im Gespräch mit dem triaguide-Herausgeber Andreas Wünscher.

triaguide: Für den IRONMAN Austria hast du in diesem Jahr dein eigenes Credo durchbrochen, nämlich jenes, jeden Sommer-Ironman maximal einmal zu machen. Dennoch bist du nach einem Jahr Pause wieder in Klagenfurt am Start. Was hat dich dazu bewegt?

Al-Sultan: Das Credo ist nicht, keinen IRONMAN zweimal zu machen, sondern lediglich nach einem Sieg eine neue Herausforderung zu suchen. Aber Pewag lag ein Start am Herzen und Klagenfurt ist ja auch ein ausgesprochen schönes Rennen, es fällt mir also nicht wirklich schwer.

Erstmals wirst du in Österreich in den Farben des heimischen pewag racing teams antreten. Wo siehst du die Unterschiede zwischen deinem neuen Team und deinem ehemaligen Team Abu Dhabi?

Bei Abu Dhabi war ich Chef jetzt bin ich “Soldat”, Abu Dhabi war ein reines Profiteam, das pewag racing team ist zahlenmässig eher ein AK-Team

Wie bist du mit dem bisherigen Saisonverlauf und mit deiner Vorbereitung bisher zufrieden?

Ich bin zufrieden, der IRONMAN Südafrika war nicht ganz optimal aber ich wäre vermutlich bei optimalem Tapering auch nur 2.er statt 3.er geworden. Der Rest von Training und Wettkämpfen lief so ziemlich nach Plan.

Du bist ja seit wenigen Wochen stolzer Papa. Inwieweit verändert einen das in Bezug auf das Training und die Lebensumstände?

Naja schon etwas, ich verbringe mehr Zeit mit Schmusen. Aber sonst ist mein Sohn sehr pflegeleicht und ich kann etwaige schlechte Leistungen beim besten Willen nicht auf ihn schieben.

Wen siehst du als die härteste Konkurrenz beim diesjährigen Rennen?

Zunächst mal ist man sich selbst der größte Gegner. Ich muß meine Topleistung abliefern wenn das gelingt ist mir der Rest relativ egal. Heutzutage stehen sowieso viele Athleten auf der Startliste und wer dann wirklich kommt ist erst auf der Wettkampf-Besprechung wirklich sicher.

Du hast ja im letzten Jahr nach dem Ironman Hawaii den legendären Spruch abgelassen: „Hier gewinn ich nix mehr“ und wolltest dich in Zukunft auch auf andere Rennen fokussieren. Werden wir dich in diesem Jahr auf Big Island zu sehen bekommen?

Natürlich, ich liebe das Rennen auf Hawaii und werde solange ich aktiv bin versuchen mitzumachen aber ich bin Realist. Die Leistungen die der Hawaiisieger bringen muss, sind für mich höchstwahrscheinlich nicht mehr erreichbar aber mal schauen wie nah ich noch hinkomme. Es hängt natürlich auch vom Saisonaufbau ab ich brauche heute einfach länger um wieder in Topform zu kommen nach einem IRONMAN.

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