Andi Böcherer feiert ein exzellentes Comeback – Bild (c) Getty Images for Ironman
Andi Böcherer hat sich nach seiner verletzungsbedingten Auszeit im letzten Jahr eindrucksvoll im Wettkampfgeschehen zurück gemeldet. Lange musste sich der Freiburger nach einem schweren Radunfall im letzten Jahr gedulden, bis er letztlich endlich wieder an der Startlinie eines großen Triathlonbewerbs stehen konnte.
Als wäre nichts gewesen, vertraute Böcherer gleich auf seine Stärken und konnte sich mit dem schnellsten Schwimmsplit gleich einmal gut in Szene setzen. Auf dem Rad sah zeigte er sich gewohnt stark und konnte seine Führung weiterhin ausbauen. Lediglich der Österreicher Michi Weiss fuhr den Radsplit noch einige Sekunden schneller.
Showdown beim Laufen, Weiss verletzt sich
Auf dem abschließenden Lauf lief es auf einen Showdown der beiden schnellsten Radfahrer und Boris Stein hinaus. Während Stein Stück für Stück an Böcherer herankam, blies auch Weiss auf dem abschließenden Halbmarathon zum Angriff. Doch nach 11 Kilometern wurde der Gumpoldskirchener in einer schnellen Bergab-Kurve von allen Podiumsträumen gerissen. „Es hat laut geknackst und das Knie hat blockiert. Ich habe sofort Tempo rausgenommen, um nicht noch größeren Schaden anzurichten.“ Weil er keine Schmerzen hatte, brachte Weiss die Halbdistanz joggend zu Ende, finishte nach 4:17:32 Stunden auf Platz 22.
Davon unbeeindruckt setzten die beiden deutschen Protagonisten ihren Zweikampf fort, der letztlich mit dem hauchdünnen Vorsprung von 12 Sekunden das bessere Ende für Böcherer nahm. Mit einer Endzeit von 3:57:21 holte sich Böcherer seinen lange ersehnten Comeback-Sieg vor seinem Landamann Boris Stein. Rang 3 ging an Jan van Berkel.
Steger auf Rang 9
Trotz der Verletzung von Michael Weiss konnte sich ein österreichischer Athlet in den Top-10 platzieren. Der junge Tiroler Thomas Steger konnte sein erstes Rennen im Dress des pewag racing teams auf dem starken 9. Gesamtrang abschließen.
Völlig erschöpft landet Thomas Steger auf Rang 9 – Bild (c) Getty Images for Ironman
Im Damenrennen holte sich etwas überraschend die 24-jährige Ungarin Gabriella Zelinka den Sieg. Mit einer ausgeglichenen Leistung in allen drei Disziplinen konnte sie sich mit zwei Minuten Vorsprung den Sieg vor der Belgierin Alexandra Tondeur und der Favoritin Camilla Pedersen sichern.
Auch im Damenrennen konnte sich mit Bianca Steurer als Gesamt-Siebente einen Top-Ten-Platz sichern.