Die für Österreich startende Holländerin Yvonne van Vlerken hat nur 3 Wochen nach ihrem starken 4. Platz in Hawaii ihren Titel beim IRONMAN Florida verteidigt.
Wie erwartet waren im Wasser andere Athletinnen vorne. Mit rund 5 Minuten Rückstand auf die Schnellsten im Wasser wechselte die Hawaii-Vierte auf ihre stärkste Disziplin, das Radfahren. Auf dem Rad holte die Holländerin dann wie gewohnt kräftig auf und stellte die bis dorthin führende Österreicherin Lisa Hütthaler. Gemeinsam wechselten die beiden Athletinnen, die sich in diesem Jahr schon mehrmals große Fights geliefert hatten, auf den abschließenden Marathon.
Auf der Laufstrecke wurde schnell klar, dass van Vlerken die Frau ist, die es zu schlagen galt. Hütthaler konnte das Tempo nicht mehr mitgehen und kämpfte sich mit Verdauungs-Problemen als Sechste auf ihrer ersten Langdistanz ins Ziel.
Mit einer Zeit von 8:43:07 konnte sich van Vlerken schließlich erneut als Siegerin feiern lassen. 6 Minuten musste sie auf die zweitplatzierte Ashley Clifford warten, weitere 8 Minuten später komplettierte die Ungarin Erika Csomor das Podium.
Ergebnis IRONMAN Florida 2013 Frauen
Swim
Bike
Run
1.
Yvonne
Van Vlerken
26
01:00:14
04:35:49
03:01:55
08:43:07
2.
Ashley
Clifford
29
00:55:21
04:51:20
02:56:35
08:49:03
3.
Erika
Csomor
33
01:02:13
04:45:09
03:03:32
08:56:41
4.
Simone
Braendli
38
00:54:43
04:51:35
03:08:33
09:00:40
5.
Mareen
Hufe
43
01:00:46
04:39:17
03:16:31
09:03:15
6.
Lisa
Huetthaler
44
00:56:01
04:39:54
03:23:02
09:04:38
7.
Amber
Ferreira
50
00:58:16
04:48:50
03:13:30
09:07:36
8.
Beate
Goertz
55
01:06:59
04:39:58
03:15:27
09:09:24
9.
Dede
Griesbauer
56
00:56:06
04:41:10
03:27:59
09:11:26
10.
Christine
Anderson
62
00:55:57
04:50:09
03:23:25
09:15:14
Del Corral gewinnt, Starykowitz erneut mit Rad-Weltbestzeit
Der Mann des Rennens war lange Zeit der Vorjahressieger Andrew Starykowitz. Überlegen war seine Performance in den ersten beiden Disziplinen. Im letzten Jahr staunte die Szene nicht schlecht, als der Amerikaner mit einer Radzeit von 4 Stunden und 4 Minuten die alte Radweltbestzeit gleich um 7 Minuten unterbot und danach auch das Rennen gewinnen konnte. Von vielen als „once in a lifetime“-Performance abgestempelt, zeigte Starykowicz nur 3 Wochen nach dem IRONMAN Hawaii, dass es noch schneller geht. Mit der Fabelzeit von 4:02:17 drang er nochmals in neue Sphären vor und ging als überlegen Führender auf den abschließenden Marathon. Dass ihm dabei eine Marathonzeit von 2:58:18 nicht reichen würde, hätte auch niemand für möglich gehalten. Doch der Spanier Victor Del Corral lief mit einer Marathonzeit von 2 Stunden und 37 Minuten eine weitere sensationelle Leistung an diesem Rekord-Tag und gewann mit 07:53:12 mit knapp 2 Minuten Vorsprung auf Starykowicz. Auf Rang 3 landete der 3-fache IRONMAN 70.3-St. Pölten-Sieger Filip Ospaly.