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IRONMAN Frankfurt – Neoprenverbot bestätigt

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Eines steht bereits fest: Die 14. IRONMAN European Championship wird als die heißeste seit Gründung des Rennens in die Geschichte eingehen. Für Sonntag prognostiziert der Deutsche Wetterdienst (DWD) aktuell rund 35 Grad zur Mitte des Nachmittags.

„Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst. Organisation und Regelwerk von IRONMAN sind besonders darauf ausgelegt, unsere Athleten zu schützen und ein sicheres und faires Rennen zu ermöglichen“, bekräftigt Thomas Dieckhoff, CEO IRONMAN Europe, Middle East and Africa.

Bei einer gemeinsamen Besprechung von IRONMAN-Vertretern mit den zuständigen Behörden wurde die vollste Unterstüzung der Einsatzkräfte und zusätzlicher Einheiten zugesichert. „Auf uns alle wartet eine große Aufgabe. Die Stadt Frankfurt als Partner an unserer Seite hilft aber nach Kräften. Dafür will ich mich im Namen aller unserer Mitarbeiter bedanken“, freut sich Dieckhoff.

„Wir betreuen die IRONMAN European Championship seit über zehn Jahren. Die Situation ist eine große, aber für Athleten und Zuseher sicher zu bewältigende Herausforderung, sofern man sich an gewisse Regeln hält. Wir sind mit mehr als 350 Einsatzkräften im Sanitäts-, Rettungs- und Notarztdienst nach derzeitigen Erkenntnissen bestens für den Sonntag gerüstet“, sagt Dr. Michael Sroka, ärztlicher Leiter des Frankfurter Roten Kreuzes.

Zum dritten Mal in der Geschichte der IRONMAN European Championship nach 2006 und 2010 wird deshalb die Verwendung von Neopren-Anzügen beim Schwimmen untersagt sein. Dies dient der Sicherheit der Athleten, um bereits im Wasser eine Überhitzung des Körpers zu vermeiden.

„Die aktuellen Temperaturen sind hoch, aber keine Seltenheit. Der IRONMAN Coeur d’Alene (Idaho, USA) ging am vergangenen Wochenende bei 41,5 Grad Lufttemperatur planmäßig über die Bühne, beim IRONMAN Austria in Klagenfurt wurden 2012 ebenfalls über 40 Grad Lufttemperatur gemessen. Die IRONMAN-Weltmeisterschaft auf Hawaii wird praktisch immer unter solchen Bedingungen ausgetragen“, fügt Björn Steinmetz, Managing Director der IRONMAN Germany GmbH hinzu.

Die Statistik bescheinigt den IRONMAN-Athleten die Fähigkeit zur realistischen Selbsteinschätzung und dementsprechenden Renntaktik: Nur 3 Prozent der insgesamt 2347 gestarteten Athleten beim IRONMAN Austria 2012 konnten das Rennen hitzebedingt nicht beenden. Insgesamt 15 Athleten wurden damals durch die Rennärzte und das Rote Kreuz behandelt, alle wurden noch am Renntag in häusliche Pflege entlassen.

Die „Did not finish“-Rate bei der IRONMAN European Championship beträgt rund 10 Prozent.

„Wir stehen im engen Kontakt mit allen städtischen Behörden und sind so auch auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet. „Unabhängig davon bitten wir alle Athleten und vor allem auch die Zuschauer, auf den Körper zu hören und die eigenen Grenzen zu respektieren“, schließt Sroka. Augenzwinkernder Nachsatz: „Eigentlich können wir die Weltmeisterschaft von Hawaii nach Frankfurt verlegen.“

Gute Tipps bei Hitze:

  • Trinke ausreichend – während dem Wettkampf, als auch in den Tagen davor.
  • Benutze Sonnencreme –  vor dem Rennen, nach dem Schwimmen bzw. Radfahren.
  • Trage eine Kopfbedeckung – beim Laufen mit Eis auffüllen und aufsetzen.
  • Nimm im Rennen viele Gels und Flüssigkeit, aber wenig feste Nahrung zu dir.
  • Nimm dir eine Wasserflasche an der letzten Radstrecken-Verpflegung und schütte sie zur Kühlung über Kopf und Nacken.
  • Nimm Salz zu dir – wir bieten an den Verpflegungsstellen auf der Laufstrecke Salzsticks an. Es wird empfohlen, ein Gramm Salz pro Stunde zuzuführen.
  • Kühle deinen Körper – wir bieten nasse Schwämme und Eiswürfel an den Verpflegungsstellen auf der Laufstrecke an. Schwämme können unter das Top/Trikot gesteckt werden, 2 bis 4 Eiswürfel in die Hose bzw. an die Leiste.
  • Meide die Sonne – halte dich vor dem Renntag möglichst im Schatten auf.

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