Beim historischen deutschen Dreifachtriumph bei den IRONMAN World Championships 2016 reichte es am Ende für Christian Kramer nur zu Platz 31. Beim härtesten Triathlon der Welt sah es lange Zeit sehr gut aus für den Leipziger. Nach 48:49min beendete er das Schwimmen in der Spitzengruppe und wechselte an Position 16 liegend auf die Radstrecke. Die erste Hälfte, hin bis zur Wendestelle in Hawi, konnte Kramer das Tempo in der Spitzengruppe um den späteren Sieger Jan Frodeno mitgehen. Auf dem Streckenabschnitt zurück nach Kailua Kona vergrößerte sich der Abstand zu dem bis dahin Führenden Sebastian Kienle auf ca. 10min., auf Platz 10 betrug der Abstand lediglich 5min. Gleichbedeutend war dies mit Platz 19 und der Chance, weitere Plätze gut machen zu können, wenn Kramer seine Laufstärke abrufen kann. Das notwendige Tempo dafür konnte er nur ganz zu Beginn des Marathon umsetzen, mit zunehmender Streckenlänge vergrößerte sich der Abstand auf die vorderen Plätze, parallel verlor Kramer einige Plätze und somit seine gute Ausgangsposition. Mit einer Laufzeit von 03:15:19h und einer Wettkampfzeit von 08:47:02h steht am Ende der 31. Platz für Christian Kramer. Beim vierten Hawaiistart in Folge kein Ergebnis, das den eigenen Ansprüchen gerecht wird, dabei ist es auch ein schwacher Trost, von allen ostdeutschen Athleten der Beste an diesem Tag gewesen zu sein.
Kramer nach dem Rennen: „Die ersten 5 Stunden lief es weitestgehend nach Plan, beim Marathon fehlte mir heute die Power richtig in Tritt zu kommen. Es war am Ende ein durchschnittliches Rennen, das reicht aber auf Hawaii nicht“.