Endlich war es soweit und der 3. Juli war da. Glück hatte ich aber noch am Vortag beim Radcheckin, als mein Schaltseil gerissen ist, aber besser vor als beim Rennen. Nach 8 Stunden Schlaf ging pünktlich um 4.30 Uhr der Wecker ab. Ein Weißbrot mit Butter und Marmelade waren dann mein Frühstück. Relativ fit und gar nicht mehr müde ging es an den Schwimmstart.
Also ich muss ehrlich sagen, das Schwimmen war schlimm von den Schlägereien her. Ich kam erst nach einigen 100 m in mein Schwimmtempo, das bis zur ersten Boje sehr gut war (dank des neuen Neo Sailfish One). Bei der ersten Boje gings dann wieder wild her und ich musste ebenfalls, wie die anderen Teilnehmer Brustschwimmen, sonst hatte ich keine Chance vorwärts zu kommen. Es war zwischendurch ein Kampf ums Überleben. Im Lendkanal merkte ich, dass ich noch schneller schwimmen könnte, aber aufgrund der Massen, die dort schwammen, gab es kein Überholen und weiterkommen. Mit 1:19 stieg ich dann aus dem Wasser, was für mich eigentlich trotz der Behinderungen keine schlechte Zeit war. Beim Lauf zur Wechselzone bemerkte ich auch, dass ich gar nicht so fertig war wie sonst nach dem Schwimmen. Erste Radrunde kam ich mit 31 km/h Schnitt nur Wende und hoffte insgesamt sogar auf eine Radzeit von unter 6:00 Stunden, leider machte mir dann der Wind einen Strich durch die Rechnung und ich kam schließlich auf 6:08. Beim Weglaufen rechnete ich mal grob, wie es mit der Gesamtzeit so ausschaut und eine Zeit unter 12:00 war eventuell sogar drinnen. Es ist aber dann doch ziemlich zach gewesen und bei KM 28 spürte ich die vorderen Oberschenkel schon ziemlich. Meine Marathonzeit war dann mit 4:34, aber ich bin stolz darauf durchgelaufen zu sein. Von den ganzen Gels und Co war mit die letzten KM schon ein bisserl schlecht gewesen. Endlich in den Zielkanal einzubiegen mit dem tollen Publikum das hat schon was und die Endzeit von 12:11 h fürs erste Mal auch nicht so schlecht.