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IRONMAN Switzerland – Schildknecht enttrohnt, Kastelein und Schärer triumphieren

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Der 21. IRONMAN Zurich Switzerland ist bereits wieder Geschichte und brachte mit dem Australier Nicholas Kastelein und der Schweizerin Céline Schärer zwei hochverdiente Sieger hervor.

Ronnie Schildknecht scheitert an „la decima“

Im 21 Mann starken Profifeld der Herren übernahmen die beiden Australier Alexander Polizzi und Nicholas Kastelein sowie der Brite Harry Wiltshire von Beginn weg das Zepter. In der Verfolgergruppe befanden sich mit Ruedi Wild und Jan van Berkel unter anderem auch die zwei starken Schweizer Schwimmer. Diese Gruppe konnte den Rückstand mit nur 30 Sekunden auf die Spitze bis zum Schwimmausstieg im Rahmen halten. Ronnie Schildknecht verlor als Zwölfter indes etwas über fünf Minuten auf die schnellsten Schwimmer, was aber noch seinem gewohnten Fahrplan entsprach. Dank dem schnellsten Wechsel stieg Nicholas Kastelein als Erster aufs Rad, gefolgt von seinem Landsmann Cameron Wurf. Kastelein hielt das Tempo konstant hoch und konnte die Lücke auf seine Verfolger zwischenzeitlich auf über acht Minuten vergrössern. Lediglich Cameron Wurf vermochte dem horrenden Tempo zu folgen. Schildknecht, van Berkel und Wild liessen sich davon aber nicht beeindrucken und zogen ihr Ding weiter durch. Kastelein stieg schliesslich nach 5:21:24 vom Rad, gefolgt von Wurf (+1:10), van Berkel (+6:07), Schildknecht (+6:10) und Wild (+8.15).

Einmal auf der Laufstrecke, zündete Kastelein erneut den Turbo. Wurf verlor immer weiter an Terrain, während die Gruppe um die drei Schweizer nur wenig Zeit auf die Spitze einbüsste. Doch dann folgte der Schock, musste Schildknecht den Wettkampf doch aufgrund anhaltender Krämpfe, die in einer Wadenzerrung resultierten, nach rund neun Kilometern auf der Laufstrecke aufgeben. In der Zwischenzeit stiessen Jan van Berkel und Ruedi Wild auf die Ränge Zwei und Drei vor und lieferten sich in der Folge ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Auf den letzten 15 Kilometern konnte van Berkel das Tempo von Wild allerdings nicht mehr mitgehen und musste den zweifachen IRONMAN 70.3 Switzerland Champion ziehen lassen. Bis ins Ziel nahm er van Berkel noch rund sechs Minuten ab. Kastelein liess an der Spitze nichts mehr anbrennen und feierte letztendlich mit einer sensationellen Gesamtzeit von 8:13:28 einen ungefährdeten Sieg. Bei Wild resultierte im Ziel eine Zeit von 8:20:37.

Bei den Damen drückte die Schweizer Überschwimmerin Céline Schärer von Beginn weg auf das Tempo und kam dann auch mit einem grossen Vorsprung von fünf Minuten und mehr auf Ihre Verfolgerinnen aus dem Wasser. Auf der Radstrecke konnte sie den Abstand gegenüber ihren Konkurrentinnen bis Rennhälfte konstant halten, um danach noch mehr aufs Gas zu drücken. So erreichte Schärer die Wechselzone schliesslich mit 7:53 Minuten Vorsprung auf Landsfrau Regula Rohrbach, gefolgt von der ehemaligen Streckenabschnittschefin des IRONMAN Zurich Switzerland, Martina Kunz (+9:00) und der Dänin und Wahldeutschen Tine Holst (+13:46). Auch auf der Laufstrecke konnte Schärer ihren Vorsprung souverän verteidigen, respektive diesen sogar nochmals ausbauen.

So feierte die junge Zürcherin mit einer Schlusszeit von 9:23:02 letztendlich einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und darf sich nun erstmals IRONMAN Champion nennen. Tine Holst erreichte das Ziel dank einem Exploit auf der Laufstrecke und einem Marathon-Split von 3:16:50 mit 14:43 Minuten Rückstand auf Schärer als Zweite. Auch Martina Kunz konnte noch an Rohrbach vorbeiziehen und beendete ihre erste Langdistanz als Profiathletin auf Rang Drei, 17:07 Minuten hinter der Siegerin.  

Top-5 Damen:

1. Schärer Celine (SUI) 09:23:02

2. Holst Tine (DEN) +14:43, 09:37:44

3. Kunz Martina (SUI) +17:07, 09:40:08

4. Rohrbach Regula (SUI) +31:17, 09:54:18

5. Wassner Laurel (USA) +33:15, 09:56:16

Top-5 Herren:

1. Kastelein Nicholas (AUS), 08:13:28

2. Wild Ruedi (SUI) +07:09, 08:20:37

3. van Berkel Jan (SUI) +13:24, 08:26:51

4. Huerzeler Samuel (SUI) +18:10, 08:31:37

5. Fontana Daniel (ITA) +22:39, 08:36:06

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