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Jan Frodeno schafft seinen „IRONMAN“ at home

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Jan Frodeno hat wieder einmal neue Maßstäbe gesetzt. Eine IRONMAN-Distanz in der eigenen Wohnung zu machen, auf diese Idee muss man erst mal kommen. Dank der Ausgangssperre, die in Frodenos Wahlheimat Girona herrscht, bleibt dem Olympiasieger und dreifachen Hawaii-Champion eigentlich nichts anderes übrig, als zuhause zu trainieren. Ein Zuhause, wo es natürlich an nichts fehlt. Am kleinen Pool auf der Dachterasse wurde vor kurzem noch eine Gegenstromanlage angebracht, sodass das Vorhaben, eine IRONMAN-Distanz in den eigenen vier Wänden zu machen, in die Tat umgesetzt werden konnte.

Wie man es vom erfolgreichsten Triathleten der Gegenwart gewohnt ist, wurde das ganze zu einem Event – natürlich auch für den guten Zweck. Für Frodeno ging es darum, Spenden zu sammeln, die zum Teil an die Laureus-Stiftung, zum anderen Teil an ein lokales Krankenhaus in Girona ging, wo es an vielen Ecken fehlt.

Um 8:10 ging es für Frodeno ins mit 13°C durchaus frische Wasser seines Pools. Die Gegenstromanlage auf 1:15/100m eingestellt, spülte ihn diese nach rund 47 Minuten wieder an Land und so ging es für den 5-fachen Weltmeister auf die Rolle. Über die Plattform Zwift radelte Frodeno gemeinsam mit rund 800 anderen Triathleten über insgesamt sogar 183 Kilometer. Das Programm begleitete Till Schenk, einer der bekanntesten Moderatoren im Triathlonsport. Schenk, der nicht einmal einen Kilometer von Girona entfernt von Frodeno wohnt, führte von dessen eigener Wohnung aus unterhaltsam durch ein Event, das eigentlich ziemlich langweilig sein müsste.

Doch hochkarätige Gäste und Mitradler sorgten dafür, dass niemals so etwas wie Langeweile aufkam. Mario Götze, Fabian Cancellara oder auch andere Laureus-Athleten wie Boris Becker wurden laufend zugeschaltet. Frodeno unterhielt sich mit ihnen, alles neben der Belastung.

Nach ungefähr 4 Stunden und 10 Minuten beendete Frodeno das Radfahren, das natürlich keinen Renncharakter hatte. Nach einer kurzen Umziehpause wurde das Laufband angeworfen und es warteten noch 42 virtuelle Kilometer, die Frodeno in insgesamt 3 Stunden und 1 Minute absolvierte. Dazwischen immer locker plaudernd und moderierend.

Frodeno’s Heim-„IRONMAN“ endete letztlich nach rund 8 Stunden und 30 Minuten. Insgesamt kamen mehr als 200.000 Euro für den guten Zweck zustande. Frodeno hat es wieder es wieder einmal geschafft, den Triathlonsport über die Grenzen hinaus ins Gespräch zu bringen.

In Zeiten, wo man so gut wie keinen Sport zu sehen bekommt, hat der dreifache Hawaii-Sieger einen unterhaltsamen Sporttag geliefert und zudem gezeigt, wie leistungsfähig ein Athlet auch in dieser Phase sein kann

Chasing the Legend from triaguide on Vimeo.

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