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Kein weiterer Olympia-Platz für Julia Hauser

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Die Hoffnung des Öst. Triathlonverbandes (ÖTRV) auf einen dritten Startplatz im Olympischen Damentriathlon war am Mittwoch Mittag aufgekeimt, als die Internationale Triathlon Union (ITU) dem ÖTRV und dem Öst. Olympischen Comité (ÖOC) mitteilte, dass Österreich einen dritten Quotenplatz in Rio im Damen-Triathlonrennen zugesprochen bekommt. Das ÖOC lehnte diesen Quotenplatz, basierend auf einer Grundsatzentscheidung wonach keine „Reallocation Spots“ in Anspruch genommen werden, jedoch leider ab.

Nach der Rückgabe von Startplätzen durch andere Nationale Olympische Comités war Österreich im Nationenranking auf Platz acht aufgerückt. Damit hatte der ÖTRV gemäß den ITU Qualifikationsrichtlinien Anspruch auf drei Startplätze bei den Damen. Darüber wurde der ÖTRV am Mittwoch von der ITU Sportdirektion informiert und gleichzeitig ersucht bis zum heutigen Freitag eine Entscheidung zu treffen. Somit nominierte das ÖTRV Präsidium gestern Mittag die junge Wienerin Julia Hauser, neben den bereits fix qualifizierten Kärntnerinnen Lisa Perterer und Sara Vilic, beim ÖOC nach. Hauser, die ganz knapp aus eigener Kraft die Olympiaqualifikation nicht schaffte und erst bei den finalen Qualifikationsrennen in Huatulco/MEX und Yokohama/JPN von einem aggressiven Darmvirus geschwächt und damit ausgebremst wurde, durfte sich somit Hoffnungen auf einen Olympiastartplatz machen. 

Für die 22-jährige wäre Rio eine optimale Möglichkeit gewesen olympische Erfahrungen zu sammeln und vor allem Perterer und Vilic im Rennen mit zu unterstützen. 

Da das ÖOC jedoch keine Plätze für österreichische Athleten in Anspruch nimmt, welche auf Grund von Rückgaben durch andere Nationale Olympische Comités zugesprochen werden, wurde der ÖTRV heute darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Quotenplatz an die Internationale Triathlon Union zurückgegeben wurde und damit nicht beansprucht wird.

Somit wird die nächstplatzierte internationale Athletin aufrücken und das Feld der 55 Elite-Damen für den Olympischen Damentriathlon am 20. August ergänzen. Zu diesem Feld zählen demnach mit Lisa Perterer und Sara Vilic zwei große Hoffnungsträgerinnen des ÖTRV, die sich berechtigt Hoffnungen auf Topplatzierungen machen dürfen. Ergänzt wird das Triathlon-Kontingent durch Thomas Springer, der Österreich im Herrenbewerb am 18. August vertreten wird.

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