Es war das erste Mal, dass Sebastian Kienle beim CHALLENGEKAISERWINKL-WALCHSEEstartete und dabei auch noch den Sieg holte. Erneut zeigte er seine gute Verfassung und beendete das Rennen mit einer Zeit von 3:48:39. Das Rennen der Frauen wurde von Eva Wutti in einer Zeit von 4:18:11 gewonnen. Sie gewann als erste österreichische Athletin das Rennen.
Während der Däne Daniel Baekkegard beim Rennen der Männer zuerst aus dem Wasser kam und auch lange auf der Radstrecke führte, war es der Deutsche Frederic Funk, der ihn nach 78 Kilometern auf dem Rad überholte. Zu diesem Zeitpunkt kam Kienle als Dritter, 1:05 Minuten hinter Funk und Baekkegard. „Diese Radstrecke ist großartig“, sagte Kienle anschließend. „Aber ich habe nicht so viel riskiert wie die jungen Athleten.“
Kienle ging als Dritter auf die Laufstrecke und dank seiner guten Laufleistung überholte er sowohl Funk als auch Baekkegard. Nach 3:48:39 beendete er als erster das Rennen. Funk wurde Zweiter in 3:51:27 und Baekkegard wurde Dritter in 3:54:44. „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Ich denke, ich bin in bester Verfassung. Ich bin oft mit dem Auto am Walchsee vorbeigefahren und ich dachte immer, es wäre toll hier zu fahren. Jetzt habe ich gewonnen“, sagte Kienle. Der Vorjahressieger Thomas Steger (pewag racing team) musste das Rennen leider aufgrund eines Hinterraddefekts vorzeitig beenden.
Erste österreichische Siegerin beim Frauenrennen
Beim Frauenrennen zeigt Eva Wutti ihr Können. Sie ging als zweiten Athletin auf die Laufstrecke, zwei Minuten hinter Margie Santimaria (ITA), überholte sie aber vor der letzten Runde. Auch Laura Siddall (UK), die als Dritte zum Laufen wechselte, überholte Santimaria und wurde Zweite. Wutti kam ins Ziel mit einer Zeit von 4:18:11. „Das Rennen zu gewinnen bedeutet mir so viel. Ich bin völlig überwältigt.“ Nach dem Ende war die österreichische Triathletin in Tränen aufgelöst. „Es ist etwas ganz Besonderes, die erste österreichische Triathletin zu sein, die den CHALLENGEKAISERWINKL-WALCHSEE gewinnt. Das letzte Jahr war sehr schwer für mich und ich freue mich, zeigen zu können, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“ Siddall wurde Zweite in 4:20:54 und Santimaria Dritte mit einer Zeit von 4:24:07.
Renndirektorin Ilona Klingler freute sich sehr über das Rennen. „Mit top Pro Athleten, keinen Unfällen und natürlich vielen tollen Age Grouper, die ihre persönlichen Ziele erreicht haben. Wir hatten so viel Glück mit dem Wetter für die Lauf- und Radstrecke und es ist sehr schön, dass eine österreichische Triathletin das Rennen gewonnen hat.“