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Landesmeistertitel auf der Spezialdisziplin

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Bei endlich wieder herrlichen Triathlonbedingungen in Österreich gings für mich ob der Nähe zu Weiz zum heimlichen „Heimtriathlon“ nach Stubenberg. Über 400 Teilnehmer stürzten sich dort über die diversen Distanzen in das bereits warme Nass des Stubenbergsees.

Dort, wo ich 2010 brustschwimmender Weise, mit einem Rennrad ohne Aufleger und in einem beinahe legendären TriTop meinen ersten Sprinttriathlon zu bewältigen, konnte ich dieses Wochenende die Mitteldistanz klar gewinnen und damit den Steirischen Landesmeistertitel einfahren!

Obwohl es an sich schon mein Ziel war vorne mitzumischen und vielleicht sogar zu gewinnen, war es dann schon ein neues – um nicht zu sagen sogar etwas komisches – Gefühl in einem Atemzug mit Mario Fink und Andreas Fuchs vor dem Rennen vom Sprecher als Topfavorit genannt zu werden. Aber für was groß Gedanken machen – nach dem Startschuss gibt’s ja dann bekanntlich eh nur mehr ein Gas. 🙂

Die erste Gruppe konnte ich nach dem Start zwar nicht halten, aber ich konnte mir daraufhin vor allem in der zweiten Runde gelassen und alleine als erster einer Verfolgergruppe meinen Weg bahnen, schwamm sogar noch auf Coach Heinrich Sickl auf und konnte zusammen mit ihm und Robert Pingitzer in einer Zeit von 26:22 aus dem Wasser steigen, um mich darauf 65km komplett allein zum Schlofferegg rauf zu schinden. Das allein war für den Kopf schon schwer weil’s bis auf die Rampe nach Miesenbach (bis zu 14%) immer so dahinschmiert, zu deutsch leicht bergan geht 😉 Aber das war noch gar kein Vergleich zum zweiten Rennteil: kurz vor Ende des Anstieg sah ich vor mir erstmals eine ca. 7 Mann starke Gruppe fahren – leider hab ich sie auch mit einer kurzen Tempoverschärfung nicht mehr vor der Abfahrt erwischen können womit es für mich hieß: Jetzt noch mal Vollgas runter nach Pöllau… teilweise über 80km/h waren nicht genug um ran zu kommen, womit es physisch sowie psychisch recht müde allein durchs Pöllauer Tal ging… immer mit ein paar hundert Meter konstanten Abstand zur Führungsgruppe vorne – zudem bei Gegenwind. Aber seh mas so: Das macht stark und Radbestzeit in 1:43:40 bin ich auch gefahren!!!

An dieser Stelle muss man leider erwähnen, dass die Führungsgruppe auch nur in Front war, weil es der Fahrer des Führungsfahrzeugs es geschafft hat den einst klar Führenden Mario Fink zu einem Ausflug in die Birkfelder Bergwelt zu zwingen – schlicht gesagt: Er is si verfohrn und des net weng! Schade um das Duell, das wir uns um den Sieg liefern hätten können …

Zwei Leute aus der Führungsgruppe konnte ich noch überholen (3 andere haben auch einen kurzen Umweg aufgrund eines Streckenpostens nehmen müssen – die hab ich anscheinend auch wenige Meter vor der Wechselzone mal überholt) und so gings dann auf die Laufstrecke, wo mir zugerufen wurde dass ich mit etwas mehr als einer Minute hinter dem Führenden Andi Fuchs Zweiter bin, was mich zu diesem Zeitpunkt doch recht verwundert hat. 😉 Um dann etwaige Diskussionen auszuschließen: „Wenn sich die nicht verfahren hätten, dann…“ hab ich beim Laufen auch relativ voll durchgezogen und konnte mit einer 53er Zeit über die knapp über 15km (etwas über 3:30 Schnitt) den Sieg festigen. Nicht ganz 5 Minuten hinter mir komplettierten Andi Fuchs und Armin Atzlinger das Stockerl.

Was gibt’s 3 Wochen vor dem Ironman schöneres als eine gute Mitteldistanz!

Bewerbsmäßig start ich noch kommenden Freitag beim Weizer Altstadtlauf (10km) – schau ma mal was ich da gegen die Kenianer und Ungarn im Stande bin auszurichten…  und das wars dann auch mit den Vorbereitungsbewerben für Klafu! Vorfreude – Tendenz stark steigend!

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