Der erstmals 2015 durchgeführte Austria eXtreme Triathlon kann mittlerweile mit Fug und Recht als ein Fixpunkt der internationalen Extremsportszene bezeichnet werden. Auch heuer wieder reisten 76 Athletinnen und Athleten aus insgesamt 16 Nationen an, um sich den Herausforderungen des härtesten Langstreckenevents Österreichs zu stellen. Darunter nicht wenige, die dieses Rennen als eine Station der Extreme Triathlon Series in Angriff nahmen, welche neben dem Austria eXtreme Triathlon Rennen in Spanien, Italien, Tschechien und Südafrika umfasst.
Eine Premiere gab es im heurigen Jahr mit einer eigenen Teamwertung. Natürlich mit einer speziellen Vorgabe, ganz im Sinne des dem Austria eXtreme Triathlon eingeschriebenen Grundgedankens des gemeinsamen Erlebens: 17 bzw. 5 km vor dem Ziel zogen sich Schwimmer/in und Radfahrer/in wieder die Laufschuhe an und das Team lief gemeinsam ins Ziel.
Wie üblich startete das Rennen über insgesamt 258 km und 5.800 Höhenmeter im Morgengrauen mit einem Sprung in das 16 Grad kalte Flusswasser der Mur. Für die 61 Einzelstarter/innen und fünf Teams bedeuteten die Temperatur, die Dunkelheit und nicht zuletzt die durch die Regenfälle der vorangegangenen Tage verstärkte Strömung einen ersten Härtetest.
Am Rad bildete sich rasch eine Spitzengruppe mit den Tschechen David Jilek und Martin Opolecky, dem Österreicher Christian Weißenbacher, sowie der Österreicherin Dominique Lothaller. Nach fordernden Bedingungen mit starkem Wind und niedrigen Temperaturen speziell am Sölkpass, erreichte Christian Weißenbacher nach der Radstrecke von 186 km und 3.900 Höhenmetern als erster die zweite Wechselzone. Als erste Frau wechselte hier Dominique Lothaller auf die Laufstrecke. Beide sollten auf den abschließenden 44 km und 1.900 Höhenmetern hinauf in das alpine Gelände unter dem Dachstein ihre Führung noch weiter ausbauen.
Christian Weißenbacher lief mit einer Gesamtzeit von 12:25 ins Ziel, gefolgt von David Jilek und Martin Opolecky. Als schnellste Frau erreichte Dominique Lothaller mit einer Zeit von 14:55 das Finish, gefolgt von der Belgierin Emilie Lacourt und der Österreicherin Gerda Zehetleitner. Als erstes Team überquerten Matthias Schwarz, Sven Weidner und Till Winkler nach 12:20 die Ziellinie. Insgesamt finishten 44 Einzelstarter/innen und vier Teams.
Auch bei seiner achten Auflage stellte der Austria eXtreme Triathlon das gemeinsame Erleben der Athlet/innen, Supporter, Volunteers und nicht zuletzt der zahlreichen Zuseher/innen entlang der Strecke in den Mittelpunkt. Und wieder einmal lässt sich ein langer Renntag am besten in den Worten von Maria Schwarz, der Präsidentin des Austria eXtreme Triathlons zusammenfassen: „Alle, die heute das Ziel erreicht haben, haben gewonnen“.