Mittlerweile schon zum 15. Mal bietet Frankfurt die Bühne des wichtigsten IRONMAN-Events in Europa. Über 3.000 Athleten aus 65 Nationen und Hunderttausende von Zuschauern fiebern dem Startschuss zur Jubiläumsausgabe am Sonntag, 3. Juli, entgegen. Zeit für eine kurze Rückschau auf 15 Jahre IRONMAN in und um Frankfurt.
2002
Premiere am 18. August 2002: Geschwommen wird schon damals im Langener Waldsee. Hessens Ministerpräsident Roland Koch muss sich gedulden, bis er den Startschuss geben kann, es sind noch Athleten in Shuttle Bussen unterwegs zum Start. Rund 1.800 Athleten stürzen sich mit sieben Minuten Verzögerung ins Wasser. Immerhin 1.500 erreichen nach 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen das Ziel auf dem Römerberg. Die Sieger: Katja Schumacher, Heidelberg in 9:15:32 und Lothar Leder, Darmstadt in 8:21:31
2003
Mit dem Autobauer OPEL hat die Veranstaltung ihren ersten Titelsponsor. Vor rund 300.000 Zuschauern und Temperaturen um die 30° Celsius siegt am 13. Juli Stefan Holzner überraschend nach 8:12.29. Der Deutsche hat dabei 3 ½ Minuten Vorsprung auf die Topfavoriten Cameron Brown (Neuseeland), Altmeister Jürgen Zäck (Koblenz) und den Hawaii-Gewinner Peter Reid (CAN). Bei den Frauen deklassiert die Braunschweigerin Nina Kraft in Jahresweltbestzeit von 9:03:11 Stunden die Konkurrenz.
2004
Das Double Double: Vor rund 150.000 Zuschauern gewinnt Stefan Holzner am 11. Juli bei widrigem Wetter erneut den Ironman Germany in Frankfurt, nach 8:16:35. Auch Nina Kraft steht zum zweiten Mal bei den Frauen ganz auf dem Podium. Die Braunschweigerin bleibt zudem in 8:58:37 Stunden unter der magischen 9-Stunden-Grenze.
2005
Die Veranstaltung ist mit 2.000 Athletinnen und Athleten aus über 40 Nationen bereits frühzeitig ausgebucht. Nach dem deutschen Doppelsieg durch Nina Kraft und Normann Stadler bei dem Ironman auf Hawaii 2004 hatte ein regelrechter Run auf die Startplätze eingesetzt. Siegerin und Sieger auf dem Römerberg: Lisa Bentley (CAN) nach 9:15.31 und Lokalmatador Norman Stadler (8:20.50)
2006
Die Frankfurter Sparkasse übernimmt als Titelsponsor und wird dieses Patronat bis einschließlich 2013 inne haben. Kurioses am Rande 300 Physiotherapeuten sollen die Teilnehmer nach dem Rennen auf dem Paulsplatz ehrenamtlich massieren. Problem: Das Massageöl ist bis kurz vor dem Startschuss unauffindbar. Die Polizei – dein Freund und Helfer: Auf Geheiß des Polizeipräsidenten machen sich zwei Dutzend Beamte auf, um in den Pizzerien der Stadt nach Olivenöl zu fragen. 100 Liter kommen so auf unkonventionellem Wege zusammen. Es siegen am Sonntag, 23. Juli bei den Frauen Andrea Brede (GER) in 9:16:17 vor Nina Eggert sowie bei den Männern der Neuseeländer Cameron Brown in 8:13.39 vor Timo Bracht aus Mannheim.
2007
Doppeltes Komplettpodium für Deutschland am Sonntag, 1. Juli: Sowohl bei den Frauen als auch den Männern stehen mit Nicole Leder (09:04:11), Andrea Brede, Nina Eggert sowie Timo Bracht (08:09:15) Michael Göhner, Frank Vytrisal insgesamt sechs Deutsche auf dem Podium.
2008
Der Australier Chris McCormack unterbietet am 6. Juli in 7:59.55 erstmals die 8-Stundenmarke. Die Britin Chrissie Wellington markiert mit 8:51.24 ebenfalls einen neuen Streckenrekord.
2009
Timo Bracht feiert am 5. Juli seinen zweiten Sieg auf dem Römerberg, mit neuem Streckenrekord nach 7:59.15. Bei den Frauen sorgt Sandra Wallenhorst aus Hannover als Siegerin sportlich für Aufsehen – bei ihr notiert die Uhr im Ziel: 8:58.08.
2010
Der gebürtige Rostocker Andreas Raelert schafft bei seiner zweiten Teilnahme in Frankfurt am ersten Julisonntag seinen ersten Sieg und sorgt vor allem durch eine neue Radbestzeit von 4:20:35 für Aufsehen. Timo Bracht schafft es als Zweiter erneut auf das Podium. Bei den Frauen macht Sandra Wallenhorst das Double klar.
2011
Die Veranstaltung rückt in das dritte Juliwochenende. Der gebürtige Münchner Faris Al-Sultan, der sich vor dem Rennen bezüglich seiner Form zurückhaltend gab, siegt mit knapp sechs Minuten Vorsprung auf Jan Raphael (GER). Bei den Frauen macht die Schweizerin Caroline Steffen mit eineinhalb Minuten Vorsprung auf die Südafrikanerin Lucie Zelenkova den Sieg klar.
2012
Der Belgier Marino Vanhoenacker ist am Sonntag 8. Juli nach 08:03:31 nicht zu schlagen und distanziert den Zweitplatzierten Sebastian Kienle um mehr als sechs Minuten. Caroline Steffen (SUI) schafft das Double bei den Frauen nach 08:52:33 und hat damit im Ziel mehr als 13 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Anja Beranek.
2013
Ihn hatte am zweiten Julisonntag kaum jemand auf der Rechnung. Doch während die Topstars in Frankfurt ihre Probleme hatten, zeigt der Spanier Eneko Llanos ein fehlerfreies Rennen wird IRONMAN Europameister. Bei den Frauen siegt die Dänin Camilla Pedersen ungefährdet mit über zweieinhalb Minuten Vorsprung. Neuer Teilnehmerrekord: Neben 106 Profis gehen 2500 Triathleten an den Start.
2014
Sebastian Kienle drückt dem Rennen an seinem 30. Geburtstag seinen Stempel auf. Und legt vor allem mit überragender Radleistung den Grundstein für einen neuen Streckenrekord von 7:55:14 Stunden. Debütant Frodeno hat genau auf dem Rad dreimal Pech durch Platten, wird am Ende immerhin Dritter. Bei den Frauen siegt die Britin Corinne Abraham nach konstanter Leistung souverän in 08:52:40.
2015
Hitzeschlacht in Frankfurt. Olympiasieger und Weltmeister Jan Frodeno siegt trotz Temperaturen von nahe 40 Grad Celius nach spektakulärer Leistung in neuem Streckenrekord von 7:49:48 Stunden auf dem Römerberg vor Sebastian Kienle. Bei den Frauen zieht die Schweizerin Daniela Ryf mit 8:51:00 ebenfalls mit neuem Streckenrekord nach.
2016
Das Jubiläum am 3. Juli ist mit 3.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgebucht. Insgesamt 4.300 Helfer und 475 Polizisten sind im Einsatz. Für den sportlichen Auftakt sorgen am Donnerstag ab 10.00 Uhr am Mainkai 1.900 Schülerinnen und Schüler beim IRONKIDS presented by Mainova, dem Spendenlauf im Herzen Frankfurts. Um 19 Uhr fällt an gleicher Stelle der Startschuss zum IRONMAN NightRun presented by Helaba, dem Staffellauf über 3 x 5 Kilometer für Freizeit- und Hobbysportler.