Die 6. Auflage der Wigo-Haus Trimotion Saalfelden lockte wieder ein großes Starterfeld an den Ritzensee. Bei schönstem Spätsommerwetter stürzten sich die rund 360 Teilnehmer pünktlich um 13:30 in die Fluten des Halbdistanz-Rennens.
Mario Fink, der das Rennen als letzte Vorbereitung für die IRONMAN-Weltmeisterschaften auf Hawaii nützte, kam als schnellster Schwimmer aus dem Wasser und zeigte auch am Rad, dass der Sieg wohl nur über ihn laufen würde. Mithalten konnten zu diesem Zeitpunkt nur der junge Wiener Philipp Podsiedlik und der Kurzdistanz-Staatsmeister Lukas Hollaus. Ersterer übernahm nach dem Radsplit sogar die Führung, bevor die Kampfrichter sowohl für Podsiedlik, als auch für Hollaus die Disqualifikation aussprachen.
In einer gefährlichen Bergabpassage, wo Überhol- und Aerolenkerverbot herrschte, sollen die beiden laut Aussage der Kamfprichter zwei Mal dieses Verbot missachtet haben und wurden daraufhin disqualifiziert.
Nun war der Weg frei für Mario Fink. Souverän absolvierte er den abschließenden Halbmarathon und siegte mit einer Zeit von 3 Stunden und 54 Minuten vor den beiden Deutschen Rainer Schniertshauer und Sebastian Neef.
Julia Viellehner gewinnt das Damenrennen
Lange sah es bei der diesjährigen Ausgabe der Trimotion nach einem Heimsieg aus. Zu überlegen war die Radleistung der Mitfavoritin Michaela Rudolf, die früh die Führung des Rennens an sich reißen konnte. Beim zweiten Wechsel lag sie schon mehr als 6 Minuten vor der Zweitplatzierten. Einen noch deutlicheren Polster hatte sie zur jungen Deutschen Julia Viellehner, die hierzulande noch ein unbeschriebenes Blatt war.
Doch Viellehner, die vom Marathonsport kommt, ließ sich auch durch ihren fast 10 Minuten großen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und lief mit der Gesamtschnellsten (!!) Laufzeit noch auf die Niederösterreicherin auf und konnte sie schließlich noch um weitere 9 Minuten distanzieren. Trotzdem reichte Michaela Rudolf noch für Rang zwei. Platz 3 belegte die Deutsche Susi Eger.