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In einer wahren Regenschlacht lieferten sich die Teilnehmer des 9. FH OÖ Linz Triathlon spannende Duelle um den Sieg. Den widrigen Bedingungen fielen zahlreiche Favoriten zum Opfer. Unter anderen mussten Karl Prungraber, Georg Swoboda und Mario Fink das Rennen völlig unterkühlt auf der Radstrecke aufgeben.
Beim Schwimmen gaben wie gewohnt die Molnar-Brüder aus Ungarn den Ton an. Vor allem Adam Molnar zeigte auf der 1,9 Kilometer langen Schwimmstrecke, dass er zu den schnellsten Schwimmern im Langdistanz-Zirkus gehört. Als überlegen Führender wechselte er auf die hügelige 90 Kilometer lange Radstrecke. Dahinter harrten die Favoriten in den Startlöchern, doch die Kälte und der Regen setzte den Athleten enorm zu. Nach und nach verließ ein Favorit nach dem anderen das Rennen.
Nichts anhaben konnte die Kälte dem Kärntner Flo Kriegl (pewag racing team). Mit einem beeindruckenden Radsplit machte er sich mit einem Vorsprung von rund 3 Minuten auf den Deutschen Markus Liebelt auf den abschließenden Halbmarathon. Doch ein Missgeschick auf der Radstrecke sollte ihm letztlich zum Verhängnis werden. Bei einem Schlagloch verlor Kriegl bereits in der ersten Runde seine gesamte Verpflegung und musste das Rennen lediglich mit einem Gel und Wasser beenden.
Nach der Hälfte des Halbmarathons konnte Kriegl seinen stärksten Gegner allerdings noch in Schach halten, Liebelt holte nur knapp eine Minute auf. Doch gegen Ende des Laufsplits zündete der Sieger des letztjährigen Trumer Triathlon noch einmal seinen Turbo und zog an dem mittlerweile ziemlich entkräfteten Kärntner vorbei
Mit einer Endzeit von 4:08:30 konnte Liebelt seinen zweiten großen Erfolg in seiner Wahlheimat feiern. Rund 3 Minuten später überquerte Flo Kriegl als Zweiter die Ziellinie. Auf Platz 3 landete ein weiterer Deutscher. Der Rosenheimer Maxi Kirmeier (CIS Amberg) konnte sich mit einem starken Rennen den dritten Gesamtrang sichern.
Bei den Damen sah es lange nach einem überlegenen Sieg der Schweizerin Barbara Scherrer aus. Beim Schwimmen und am Rad unantastbar, wechselte sie nahe den Gesamt-Top-Ten auf den abschließenden Lauf. Auch nach der Hälfte der Laufstrecke betrug ihr Vorsprung auf ihre Verfolgerin Jana Candrová (CZE) rund 15 Minuten. Dann musste sie plötzlich völlig überraschend W.O. geben. Eine Sehnen-Verletzung, die sie schon im Vorfeld plagte, zwang sie zur Aufgabe.
So „erbte“ die Tschechin Jana Candrova den Sieg beim 9. FH OÖ Linz-Triathlon und überquerte die Ziellinie nach 4 Stunden und 52 Minuten. Der Kampf um Platz 2 war an Dramatik wohl nicht mehr zu überbieten. Die Deutsche Martina Maul sah lange wie die sichere Zweite aus, doch auf den letzten Metern musste sie völlig entkräftet die Salzburgerin Dominique Angerer passieren lassen, die sich damit den zweiten Platz sicherte.
1 | Candrová Jana | 31:36/63. | 2:42:16/62. | 1:34:31/48. | 4:52:49 |
2 | Angerer Dominique | 29:27/32. | 2:47:20/96. | 1:35:02/53. | 4:54:46 |
3 | Maul Martina | 27:44/17. | 2:48:54/107. | 1:35:19/56. | 4:54:56 |
4 | Vykoukalova Simona Ing. | 31:59/79. | 2:46:39/90. | 1:33:41/37. | 4:55:54 |
5 | Lang Katrin | 34:22/131. | 2:44:49/78. | 1:34:13/45. | 4:56:40 |
6 | Kaspareth Kathrin | 32:38/98. | 2:49:30/111. | 1:49:07/162. | 5:16:05 |
7 | Reiter Elisabeth | 36:28/195. | 3:01:47/188. | 1:39:19/80. | 5:22:17 |
8 | Schütz Alexandra | 32:45/103. | 3:02:11/191. | 1:45:08/127. | 5:23:52 |
9 | Seebacher Lilli | 34:03/120. | 2:53:45/144. | 1:52:29/182. | 5:23:56 |
10 | Wolf Michaela | 37:49/226. | 3:00:39/184. | 1:44:25/118. | 5:26:52 |
1 | Liebelt Markus | 26:10/6. | 2:20:02/2. | 1:19:46/3. | 4:08:30 |
2 | Kriegl Florian | 27:14/12. | 2:15:49/1. | 1:26:19/15. | 4:11:49 |
3 | Kirmeier Maximilian | 26:09/5. | 2:27:10/5. | 1:24:58/9. | 4:21:17 |
4 | Lassauer Andreas | 27:17/13. | 2:32:09/14. | 1:21:45/4. | 4:25:01 |
5 | Huerzeler Samuel MA | 27:04/9. | 2:28:27/7. | 1:26:04/14. | 4:25:33 |
6 | Jezko Ivan | 28:57/28. | 2:28:38/8. | 1:25:27/12. | 4:26:59 |
7 | Auer Christian | 28:58/29. | 2:33:23/20. | 1:22:26/5. | 4:27:49 |
8 | Will Gerald | 25:41/4. | 2:27:50/6. | 1:33:36/36. | 4:29:35 |
9 | Geser Florian | 29:49/40. | 2:30:39/11. | 1:26:01/13. | 4:30:47 |
10 | Riener Herbert | 30:49/48. | 2:29:17/9. | 1:26:32/16. | 4:31:00 |
Rund 450 Starter fanden sich am Vormittag beim Sprinttriathlon an der Startlinie. Wie gewohnt war die Besetzung hochkarätig. Der ehemalige Schwimmer Dominik Exel konnte das Herrenrennen in beeindruckender Manier für sich entscheiden. Er gewann mit knapp 3 Minuten Vorsprung vor Norbert Dürauer und Andreas Madlmaier.
Bei den Damen war alles fest in der Hand des Skinfit Racing Teams. Lydia Waldmüller konnte dem Rennen ihren Stempel aufsetzen. Sie rollte das Feld von der Damenstartwelle aus von hinten auf und gewann mit der neuntschnellsten Zeit des gesamten Feldes und rund 1 1/2 Minuten Vorsprung auf ihre Teamkollegin Kathrin Müller überlegen das Rennen. Platz 3 sicherte sich die Niederösterreicherin Victoria Schenk.