Seit Jahren gibt es im Radsport Gerüchte um so genanntes „Motordoping“, auch „mechanisches Doping“ genannt. Anfangs waren es nur wiederkehrenden hartnäckige Gerüchte, bis im Februar bei den Cycle-Cross-Weltmeisterschaften eine belgische U23-Athletin vor dem Start mit einem motorisierten Rad erwischt wurde. In Zeiten, in denen der Leistungsgedanke immer mehr zählt und es auch in unserem Sport schon, zumindest hin und wieder, um ordentliche Summen geht, stellt sich die Frage: ist Motordoping ein Thema im Triathlon?
Bisher gab es dazu keine großen Verdachtsmomente, sicher gehen kann man allerdings nur durch Kontrolle. IRONMAN hat auf diese relativ neue Situation am schnellsten reagiert und hat seine Regularien verschärft und gleichzeitig eine Kooperation mit dem Weltradsportverband UCI (Union Cycliste Internationale) angekündigt. Diese Zusammenarbeit soll IRONMAN den Zugriff auf die neueste Technologie zur Vergügung stellen, um die Verschleierung von Motoren und anderen illegalen mechanischen Hilfsmitteln zu bekämpfen. Konkret will man in der zweiten Wechselzone nach dem Radfahren Kontrollen durchführen – ein großer Vorteil, den man gegenüber dem Radsport hat. Überführte Sportler werden selbstverständlich disqualifiziert, auch eine Sperre auf bis jetzt noch nicht bestimmte Zeit wird ausgesprochen werden.