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Mentalcoach Wolfgang Seidl: Ursachenforschung statt Symptombekämpfung

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Wie in der Medizin, werden auch in unserem alltäglichen Leben und im Sport sehr oft nur die aktuellen Symptome beachtet und versucht zu beseitigen, anstatt der Ursache auf den Grund zu gehen. Dazu sollten wir uns aber zuerst einmal die Fragen stellen: Was sind Symptome und was sind Ursachen?
Diese gilt es nämlich auseinander zu halten.

Symptome sind unerwünschte Auswirkungen von Ursachen. Ein Problem entsteht, wenn versucht wird Symptome zu unterdrücken statt Ursachen zu beheben.

Schauen wir uns die Thematik einmal näher im Sport an. Warum erreichen SportlerInnen ihre Ziele nicht bzw. können ihre Leistung im Wettkampf nicht abrufen?

  • Was ist die wahre Ursache?
  • Was sind die Symptome?

Nachfolgend möchte ich dir zwei konkrete Beispiele zeigen, wie du sie vielleicht selbst schon erlebt hast. Ich gehe in diesen Beispielen einmal davon aus, dass die körperliche Fitness vorhanden ist.

Bsp. 1. Nervosität am Start:

Symptome: Verkrampfung, häufige WC Besuche, Magenprobleme, erhöhter Puls, verminderte Entscheidungsfähigkeit und schlussendlich eine Leistungsminderung im gesamten Rennen.

Ursache: -> MENTAL
Z.B. negative Gedanken/Selbstgespräche, unrealistische Zielsetzung und Fokus auf die Schwächen anstatt auf die Stärken.

Auch die Wissenschaft bestätigt, dass Angst und Nervosität zu einer Leistungsminderung führen kann. Stress blockiert unser „Denkhirn“ und somit die Fähigkeit sich zu konzentrieren und zielgerecht zu handeln.
Was machen allerdings viele Athleten nach einem schlechten Rennen? Anstatt an den mentalen Ursachen zu arbeiten, wird Symptombekämpfung betrieben und der Trainingsumfang gesteigert!

Bsp. 2. „Emotionales Tief“ bei KM 28 beim Marathon:

Symptome: Körperliche Schwäche – Tempo wird reduziert

Ursache: -> MENTAL
Dem Schmerz wird zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, negative Gedanken/Selbstgespräche, fehlendes Vertrauen, geringe Motivation und mangelnde Entschlossenheit.

Das Zitat „Der Geist lenkt den Körper“ trifft hier punktgenau zu. Auch wenn es körperlich anstrengend wird, ist nicht der Körper der Schwachpunkt, sondern dein Geist. Du kannst körperlich noch so gut trainiert sein, wenn du nicht die mentale Stärke hast, kannst du es schwer umsetzen.

Jan Frodeno sagte in einem Interview- „Am bitteren Ende eines Wettkampfes, wenn wir im tiefroten Bereich unterwegs sind, entscheidet nicht mehr der stärkere Körper, sondern die festere Birne.“

Es gibt noch viele weitere Beispiele, wo die Ursache im mentalen Bereich, also im Kopf liegt, und die Symptome auf körperlicher Ebene sichtbar werden. Die Ursachen können aus mentaler Sicht vielfältig sein und müssen bei jedem Athleten immer individuell angesehen werden.

Viele machen dabei den Fehler und glauben mit Symptombekämpfung, d.h. mit noch mehr Umfängen und noch härterem Training das Problem in den Griff zu bekommen anstatt die Ursachen zu erforschen und diese zu beseitigen!

Ich möchte hier aber auch bekräftigen, dass Mentaltraining nicht der alleinige Schlüssel zum Erfolg ist, sondern ein genauso wichtiger Teil wie das körperliche Training. Ich bin überzeugt, viele Potentiale bleiben weit gehend ungenutzt wenn der mentale Aspekt nicht berücksichtigt wird.

Sich seinen Schwächen zu stellen, seine gewohnte Komfortzone zu verlassen und Veränderungen zuzulassen ist oft nicht einfach. Jeder der sich entscheidet mit Mentaltraining zu beginnen startet einen inneren Prozess zu dem viel Mut gehört. Aber schlussendlich lohnt es sich und du wirst nicht nur im Sport, sondern auch in anderen Lebensbereichen enorm davon profitieren.

Meine Aufgabe als Mentalcoach ist es, SportlerInnen ganz individuell zu unterstützen die Ursachen zu erkennen und an diesen zu arbeiten. Bei Fragen dazu und zu weiteren mentalen Themen stehe ich dir gerne persönlich oder in einer Skype Einheit zur Verfügung.

In diesem Sinne, ran an die Ursache!

Be strong,

Wolfgang

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