Michael Raelert gewinnt den IRONMAN 70.3 Miami – Bild (c) CUBE/Ronny Kiaulehn
Hervorragende Leistung bei schnellem Wettkampf in Florida – Rostocker setzt sich beim Laufen von starker Konkurrenz ab – Wichtiger Schritt auf dem Weg zurück
Michael Raelert hat beim City Bikes Ironman 70.3 Miami ein starkes Rennen gezeigt. In 3:46:47 Stunden feierte der Rostocker einen überragenden Sieg und schaffte damit einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zurück in die Weltspitze. „Ich kann mit dieser Leistung sehr zufrieden sein“, erklärte der 34-Jährige, „besonders freut mich, dass ich mich gerade im läuferischen Bereich deutlich verbessern konnte.“ Michael Raelert setzte sich im Laufen vom Australier Richie Cunningham ab, der in 3:47:16 Stunden Zweiter wurde vor dem Ukrainer Viktor Zyemtsev (3:48:11).
Bereits beim Schwimmen gehörte Michael Raelert von Beginn an zu den bestimmenden Akteuren. Auf der 1,9 Kilometer langen Strecke setzte sich letztlich der US-Amerikaner David Kahn als ehemaliger Olympiakader-Schwimmer leicht ab und kam nach 25:04 Minuten als Führender in die erste Wechselzone. Dahinter sprintete Michael Raelert in 25:33 Minuten als Zweiter aus dem Wasser und führte eine achtköpfige Gruppe an, in der sich unter anderem die Mitfavoriten Richie Cunningham, Matt Reed (USA) und Fabio Carvalho aus Brasilien befanden. „Es war ein richtig guter Auftakt für mich“, sagte Michael Raelert im Ziel. Bei seinem Sieg beim Ironman 70.3 Rügen war das Schwimmen zuletzt wegen starker Winde ausgefallen, diesmal konnte er im Wasser gleich seine Stärke zeigen.
Nach einem schnellen Wechsel von 1:29 Minuten startete Michael Raelert als Zweitplatzierter auf den 90 Kilometer langen und schnellen Flachkurs. „Das Tempo war von Beginn an richtig hart“, erklärte Michael Raelert. Als Zweiter sprang der Rostocker nach 2:30:11 Stunden Renndauer von seinem CUBE Aerium, David Kahn lag zwei Sekunden vor ihm, Richie Cunningham folgte vier Sekunden nach Michael Raelert. Dieses Trio hatte sich auf dem Rad um gut zwei Minuten von den weiteren Favoriten abgesetzt. Michael Raelerts Fahrtzeit betrug auf dem Rad nur 2:03:09 Stunden, er absolvierte die Strecke mit einem Stundenmittel von rund 44 km/h.
Beim Laufen setzte Michael Raelert dann gleich auf Angriff. Nach fünf Kilometern lag er bereits 45 Sekunden vor dem starken Läufer Richie Cunningham, bei Streckenhälfte des Halbmarathons war der Vorsprung schon auf knapp eineinhalb Minuten angewachsen. Mit der Halbmarathonzeit von 1:15:34 Stunden lief Michael Raelert zum zweiten Titel dieser Saison und durfte sich auf den letzten Metern von den Zuschauern feiern lassen. „Ich bin unheimlich froh, dass ich im Laufen gegenüber den letzten Rennen einen deutlichen Sprung machen konnte“, sagte Michael Raelert, „dieser Sieg fühlt sich unglaublich gut an.“