Bei der Challenge Taiwan hat Michael Raelert am Samstag den
vierten Platz erreicht. In 8:47:22 Stunden erreichte der Rostocker das Ziel in
Taitung. Bei anspruchsvollen klimatischen Bedingungen lag er damit hinter dem Franzosen
Romain Guillaume, der in 8:30:15 Stunden vor dem Spanier Michael Patrick
Alonso-McKernan (8:37:33 Stunden) und dem Deutschen Per Bittner, der in 8:41:55
Stunden ins Ziel lief. Rang fünf ging an den Neuseeländer Cameron Brown in
8:54:58 Stunden. „Es war keine herausragende Platzierung“, sagte Michael
Raelert, „aber insgesamt kann ich sagen, dass ich gerade mit meiner Leistung im
mentalen Bereich zufrieden bin.“
Beim Schwimmen setzte sich Michael Raelert deutlich vom Feld
ab. Er erreichte die erste Wechselzone nach 3,8 Kilometern in 47:03 Minuten und
lag damit klar vor seinen Verfolgern. Erst nach 90 Kilometern schloss der
Franzose Romain Guillaume zu ihm auf, der nach 50:33 Minuten aus dem Wasser
gekommen war. „Romain ist extrem gut gefahren“, sagte Michael Raelert später, „sein
Tempo konnte ich in diesem Moment nicht mitgehen.“ Auch den Rest der 180
Kilometer langen Strecke absolvierte der Rostocker weitgehend allein, bis ihn
Per Bittner und Michael Patrick Alonso-McKernan wenige Kilometer vor Schluss
einholten. „Es war mental ein guter Test für mich“, sagte Michael Raelert, „es
gab unterwegs einige Löcher, auch aufgrund des harten Trainings der vergangenen
Wochen. Aber diese sowohl energetisch als auch psychisch gut gemeistert.“ Die Radstrecke
absolvierte er in 4:38:47 Stunden.
Im abschließenden Marathon machte sich vor allem das Klima
bemerkbar. „In Kombination mit dem vorherigen Training war es richtig hart“,
sagte Michael Raelert. Nach dem zweiten Wechsel holte er zunächst Michael
Patrick Alonso-McKernan ein, musste den dritten Rang später aber wieder
abgeben. „Auch an Per war ich zwischenzeitlich dran“, sagte Michael Raelert,
„aber im Laufen fehlte einfach die nötige Härte. Wir alle hatten heute mit den schwülen
Bedingungen zu kämpfen.“ In 3:14:47 Stunden lief er den Marathon ins Ziel. „Es
war ein solides Rennen“, sagte er später, „aber wie der Name des Rennens schon
sagt: Es war auch eine richtige Challenge.“